In der Führungsschicht der sozialdemokratischen Bewegung im ländlichen Österreich spielten die drei „Sch" eine große Rolle: Schneider, Schreiner und Schuster. Der Schneider rechts im Bild liest ungeniert die ,,Vorarlberger Wacht", das Organ der dortigen Sozialdemokraten. (Lustenau nach 1910). Die Schuster: Sie waren oft lange gewandert, waren im Ausland mit modernen Organisationsformen und -ideen bekannt geworden und verfügten, da keine große Kapitalausstattung für ihren Betrieb nötig war, über wirtschaftliche Unabhängigkeit. Meister Karl Höbarth vor seiner Werkstatt in Mauthausen/Oberösterreich in den zwanziger Jahren, mit Frau und Lehrlingen. Schreiner und Tischler waren ebenfalls häufig unter den Funktionärskadern der Sozialdemokratie vertreten - im Bild die Belegschaft eines Tischlereibetriebs bei Linz im Jahre 1911. 48
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