Die Hallstattkultur - Landesausstellung Steyr 1980

Schloß Lamberg zu Steyr Nach der Schlacht bei Preßburg (907) wurde die „Styraburg" auf dem strategisch günstigen Hügel zwischen den Flüssen Enns und Steyr zerstört und später wieder enichtet. In derRegierungszeit des aus dem Nibelungenlied bekannten Bischofs Pilgrim von Passau (971-991) wird die Burg neben anderen Orten wie Garsten, Sierning usw. zum erstenmal genannt. Die „Styraburg" war als Residenz und Regierungssitz derreichen Otakare Mittelpunkt des politischen und kulturellen Lebens. Nach der Verlegung der Residenz und dem Tod des steirischen Herzogs Otakar IV. am 8.Mai 1192 war es mit der Bedeutung der „Styraburg" endgültig vorbei. Johann Maximilian von Lamberg erwarb 1666 Burg und Herrschaft Steyr als Eigentum. Der große Brand von 1727 veranlaßte die Besitzer, die stark beschädigte und funktionslos gewordene Wehrburg durch ein repräsentatives Schloß zu ersetzen. In den Jahren 1728 bis 1731 entstanden unter anderem der prachtvolle Hallentorbau und die reich geschwungene Fassade der Schloßkapelle. Die Innenräume, vornehmlich die sehenswerte Bibliothek und die Fürstenzimmer, wurden ausgestaltet. So formte sich die „Styraburg" zum Schloß Lamberg. Die Renovierung und Erhaltung des Schlosses stellt eine gemeinschaftliche Aktion des Bundes, des Landes Oberösterreich und der Stadt Steyr dar - eine vieljährige Forderung im Sinne des Denkmalschutzes. Wie die 1000-Jahr-Feiermit ihrenmannigfachen Veranstaltungen ein Markstein in der Steyrer Stadtgeschichte werden soll, so wird auch die Landesausstellung ,Die Hallstattkultur - Frühform europäischer Einheit" für diesen traditionsreichen Gebäudekomplex einen neuen Anfang bringen

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