32 3. Das Alter der Hofnamen Der erste Schritt bei der Altersbestimmung der Hofnamen ist die Heranziehung urkundlicher Belege, vor allem der Urbare. Die folgende Tabelle, die alle Erstnennungen der Anwesen enthält, zeigt, daß es für unser Gebiet schon sehr frühe urkundliche Quellen gibt, deren Hauptanteil gedruckt erschien in: „Die mittelalterlichen Stiftsurbare des Erz- herzogtums Österreich ob der Enns“, hg. von K. Schiffmann, Wien-Leipzig 1912 und „Die Landesfürstlichen Urbare Nieder- und Oberösterreichs aus dem 13, und 14.Jh.“, Mg. von A. Dopsch, Wien-Leipzig 1904. I II III IV V Summe % 13.Jh. 16 3 50 15 18 102 10.10 14.Jh. 6 2 41 20 5 72 7.14 15.Jh. 16 4 20 12 9 61 6.05 16.Jh. 18 8 40 30 41 137 13.58 17.Jh. 55 45 13 9 81 201 19.92 18.Jh. 52 55 71 123 48 349 34.58 19.Jh. 2 5 14 27 16 64 6.34 20.Jh 1 - 16 5 1 23 2.28 Die Prozente beziehen sich auf die im Register angegebene Gesamtzahl der Hofnamen. I = Gem. Fischlham, II= Gem. Schleißheim, III= Gem. Steinhaus, IV = Gem. Thalheim, V = Gem. Weißkirchen. Wir sehen aus dieser Tabelle, daß bereits 10.10 % der Erst- benennungen unserer Höfe aus dem 13.Jh., 7.14 % aus dem 14.Jh. stammen. Durch diese urkundlichen Belege können wir mit Sicherheit feststellen, daß schon im Mittelalter eine ziemlich 32
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