20 geworden war und damit sank auch, wie Zibermayr ausführt „der letzte Anklang an das Altertum dahin, wo das Land im Norden der Donau noch nicht besiedelt war und der Unterlauf des genannten Wasserlaufes das obere und untere Ufer-Norikum schied; es ist wahrhaft erstaunlich, da über einen Zeitraum von mehr als eineinhalb Jahrtausend die römische Wurzel im Namen zweier Länder sichtbar erscheint.“ 1 II RAUM UND LANDSCHAFT Hat uns das Vorhergehende die historische Entwicklung dieses Gebietes und seine besondere Stellung innerhalb der Namenkunde gezeigt, so soll nun eine kurze Beschreibung des Raumes und seiner geographischen Beschaffenheit folgen, 1. Die geographische Lage Die fünf Gemeinden, deren Hofnamen ich ins Register aufnahm, liegen südlich der Traun und gehören zum politischen Bezirk Wels. Das Gebiet wird von natürlichen Grenzen umschlossen: im Westen von der Alm, die bei Fischlham in die Traun mündet, im Osten vom großen Forst zwischen Weiß- kirchen und Allhaming, im Norden von der Traun und im Süden von den Ausläufern des Alpenvorlandes. Die Gegend liegt ein- gebettet zwischen den Tälern der vorgenannten Flüsse und nur wenige Einrichtungen der Technik und Industrieanlagen beeinträchtigen den Zauber der bäuerlichen Landschaft. Die Bewirtschaftungsflachen werden durch Wallhecken in Großfelder geteilt. An der Traun und ihren vielen Nebenflüssen dehnen sich große Auflächen aus, die verschiedene Vegetation _____________________________________________________ 1)Zibermayr Ignaz, a.a.0., 3, 538 20
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