Die Haus- und Hofnamen der Gemeinden Fischlham, Schleißheim, Steinhaus, Thalheim und Weißkirchen

8 I. DIE GESCHICHTE Das Land, in dem die fünf Gemeinden liegen, weist von jeher einen ausgesprochen agrarischen Charakter auf und ist das Musterbeispiel einer weit zurückreichenden selbständigen Entwicklung. Wenn man die geschichtlichen Ereignisse dieses Gebietes näher betrachtet, so erkennt man, daß der Kernraum Oberösterreichs in den zwei Jahrtausenden seiner näher faßbaren Geschichte stets seine zentrale Gestaltungskraft bewiesen hat. Der Grund hiefür ist sowohl in seiner ausgeglichenen Wirtschaftslandschaft wie in seiner Verkehrs- lage zu finden. Oberösterreichs Verkehrsnetz verbindet den Westen und Osten Mitteleuropas sowie den Alpen-, Donau- und Sudetenraum und macht so das Land zu einer natürlichen Drehscheibe des Ost-West und Nord-Süd-Verkehrs. Die nun folgenden Kapitel sollen die wichtigsten histori- schen und religiös-kultischen Ereignisse dieses Landes im Laufe der Jahrhunderte beleuchten und einen Überblick über die Besiedlung des Raumes geben. 1. Die urgeschichtliche Zeit Die Forschung meldet Besiedlung unseres Gebietes schon in der Steinzeit und Bronzezeit, wie dies Ausgrabungen von Werkzeugen und Waffen bestätigen. Zu Beginn des zweiten vorchristlichen Jahrtausends ließen sich in unserem Raum die Vorfahren der Italiker, die sogenannten „Uritaliker“ nieder, die Ackerbauer und Viehzüchter waren. Es war jene urgeschichtliche Periode, in der die ersten Bauernsiedlungen entstanden. Seit dem Auftreten dieses Volkes blieb die Siedlungskontinuität ohne Unterbrechung bis zu Gegenwart erhalten; dies beweisen sowohl Funde wie auch Ergebnisse 8

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