Community Art
~ ö~ unikation als Grundstein j~g{icher Zusammenarbeit und als Beweis von Dialogfähigkeit soll kulturelle Aktivitäten als Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Gesellschaft aufwerten. Schießlich fördert Kultur bei entsprechendem Freiraum die Thematisierung und Auseinan- dersetzung mit gesellschaft- lichen Problemen, Ängsten und Unsicherheiten. Weiters sind Leitgedanken wie gemeinnützig, emanzipatorisch, basisdemokra- tisch und "offen" wesentliche Faktoren, die die Arbeit in den Jahren 1994 und 1995 bestim- men. Das sich durch diese Öffnung Menschen der darstellenden Kunst angesprochen fühlen, trug zu einer Erweiterung des Be- griffes Kulturarbeit bei. Den "goldenen Vorteil" dadurch spürt die Jugendszene in Steyr viel- leicht am meisten. Sie hat da- durch nicht nur Einblick in einen fortlaufenden Prozeß, sondern auch die Animation zum "Selber- machen und Mitgestalten" . Der erste und wegen der bis dato fehlenden Räumlichkeiten be- ständigste Entwicklungsschritt war die Bildung eine engagierten Zeitungsgruppe, die finanztech- nisch, inhaltlich und .' layout- rnäßig neue Aspekte in das Medium Vereinszeitung brachte. Das "Kraftblatt" wurde so zum Sprachrohr verschiedener Inter- essensgruppen (Tonträgerbe- sprechungen, Buchbesprech- ungen, regionale Kuriositäten, Projektausschreibungen, Zivil- dienerprobleme, Gleichberech- tigung, AusländerinnenThem- atik, etc.) und zum monatlichen Berichterstatter der mehr oder weniger fortlaufenden Verhand- lungen mit der Stadt Steyr. Das Museum der Industriellen Arbeitswelt fiel leider in den Wintermonaten als Veranstal- tungsort aus. Ein kultureller Winterschlaf mit kurzem Er- wachen im benachbarten Letten und im Steyrer Stadttheater folgte.
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