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Ist - Zustand Mai 1995 ;t\Jac.hdem nun mehr als vor über ~irilrri'°"'Jahr die Kundgebung am 'P &' ,' . Steyn:r Stadtplatz stattfand, bei der 300 Jugendlichen ihre Vor- stellungen und Forderungen von Raum für Jugend und Kultur präsentierten und · von den zu- ständigen Politikern Stellung- nahmen gefordert wurden, sind unzählige Sitzungen, Verhand- lungen und Stunden an Arbeit vergangen. An der unbefriedi- genden Situation ~t sich jedoch bisher nicht viel verändert. Es wurden die Vertreterlnnen der verschiedenen Interessensgrup- pen und Vereine, als direkte Re- aktion von Seiten der Politiker noch im November 1994 zu einer Sitzung eingeladen, bei der den Jugendlichen die Stallung des Stadtgutes zur Nutzung als Jugendkulturhaus angeboten und die Forumpassage für Graffitis freigegeben wurde. Nach einer Begehung des Stadt- gutes und der Feststellung, daß diese Räumlichkeiten optimal für Kultur jeglicher Art geeignet wären, wurden Vorschläge und Auflagen zur Adaptierung er- stellt (Konzept des Jugend- kulturhauses, Gründung eines Trägervereins, Erstellung einer Kostenschätzung für die not- wendigsten Adapierungsarbei- ten). Bei einem Gespräch mit Herrn Leithenmayr, Bürgermei- ster der Stadt Steyr, wurde dem Trägerverein, welcher in seiner Existenz nicht untersagt wurde, mitgeteilt, daß ein Mitvertrag für das Stadtgut ausgearbeitet wird. Bei einer Sitzung des Jugendge- meinderates am 18.05:95, an welcher Vertreterlnnen des Trä- gervereins aus Interesse teil- nahmen, wurden diese mit neuen "Tatsachen" konfrontiert. Herr Leithenmayr gab bekannt, daß die Stadt Steyr überlege die ehe- maligen Reithoffer-Werke anzu- kaufen, für Kulturzwecke zu adaptieren und unter Umständen auch die Möglichkeit bestünde Räumlichkeiten für das Jugend- kulturhaus abzustellen . Am 19.05.95 teilte der Sachbe- arbeiter, welcher mit der Ausar- beitung des Mietvertrages betraut war, mit, daß er nicht gewillt sei Entscheidungen zu treffen, die eigentlich Politikerlnnen zu fäl- len hätten, und legte die Bear- beitung des Vertrages nieder. Menschen, die sehr viel Energie und Zeit in dieses Projekt in- vestiert haben, befürchten, daß wieder ein Jahr ohne Entscheid- ungen und Taten der zuständigen Politikerlnnen vergeht. Die Verwirrung ist groß - der Ärger, welchem mit Sicher- heit Taten folgen werden - noch größer ! ! ! Mai 1995 Ist - Situation

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