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Jugendkultur isf mehr als Kunst von und für ,,,, lu'gendliche. Jugendkultur ist immer auch eine Auseinander- setzung mit der a-priori vorhand- enen, von Erwachsenen gestalt- eten Welt mit ihren Normen, Werten, ihrer Politik und vor allem mit ihren Verhaltensweisen gegenüber Jugendlichen. Diese gelebte Jugendkultur äußert sich, neben als Trends erkennbaren Vorlieben und Ge- schmäckern jeglicher Art, vor allem in einer eigenen Sprache mit eigenen Codes, die ein As- pekt in der Umgestaltung ihrer ·u mwelt sind. Jugendkultur ist das, was sie aus ihrer Umwelt machen - also Ver- änderung der Umwelt, weshalb "Unjugendliche" oft Probleme mit diesen kulturellen Äußer- ungen haben und diese zu unter- binden oder zumindest zu ver- schleppen und zu verzögern suchen. Ist-Situation Sei.t~ J.ahren kämpfen einige Jti'gendkulturinitiativen und Gruppen von Jugendlichen, die selbst ihre Anliegen vorbringen, um Infrastruktur für Veranstalt- ungen, eigene Aktivitäten und Produktionen. Mit einem leider beschämenden Ergebnis: Die Veranstaltungs- möglichkeiten werden beständig · weniger, und von Seiten der Stadt gibt es keine Ansätze dem entgegen zu wirken. Im Gegen- teil: Säle, die von der Stadt ver- waltet werden, werden für Rock- konzerte nicht freigegeben, bzw. bei anderen Veranstaltungen wird den Veranstalterlnnen, z.B. der Ausschank untersagt, bzw. sehr häufig werden Veranstaltungs- genehmigungen von der Polizei und dem Magistrat derart gewährt, sodaß der Sinn der Ver- anstaltungen in Frage gestellt wird (z.B.: Veranstaltungsende zwischen 22.00 und 22.30 Uhr). An Raum für kulturelle Arbeit im eigentlichen Sinne fehlt es vollends. Es gibt praktisch keine Proberäume für junge Bands; die darauf angewiesen sind, auf dem "freien Markt" Räume anzu- mieten, mit dem Endeffekt oft in schimmeligen, feuchten Löchern unterkriechen zu müssen. Für andere kunstschaffende Jugend- liche, z.B. Schmiede, Graveure und Goldschmiede aus der HTL gibt es außerhalb der Schule keine Möglichkeiten zu arbeiten, sich praktisch zu verbessern und ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Ähnlich trist stellt sich die Situation für beinahe alle anderen Projektideen, sei es Theater, oder zum Beispiel Dis- kussionsveranstaltungen, Work- shops jeder erdenklicher Art etc. etc. dar. Vor allem mangelt es auch an Jugendkultur