Chronik des Bürger-Corps der Stadt Steyr
37 Als Ursache des ganzen für Steyr und das Bürgereorps unlieb- säumt Vorfalles nannte man einen aus Furcht vor der Cholera von panischem Schrecken ergriffenen f. k, Kreiscommissär, der in jedem Zwiegespräche von Bürgern oder anderen Personen revolutionäre Umtriebe witterte und der in seinen Wahnvorstellungen noch mehr bestärkt wurde, weil um diese Zeit der polnische General Dwernicky mit 19 Stabs- und Oberofficieren in Steyr lebte, die von den Be wohnern dieser Stadt wegen ihres Unglückes freundlich aufgenommen worden untren. Der commandierende Hanptmann des k. k. Militärs und seine Truppe hatten sich bald von dem Gegentheile der Denunciation über zeugt, und so streng und unfreundlich derselbe bei dem Einzuge war, so freundlich war er bei dem Auszuge, die Überzeugung mitnehmend, dass die Stadt Steyr und sein Bürgercorps zum mindesten so kaisertreu waren, wie die anderen Städte. Durch den Beitritt mehrerer Bürger zum Bürgercorps vermehrte sich dasselbe so, dass zur Bildung einer Division geschritten werden konnte. Es musste demnach zur Wahl von 5 Offieieren, 2 Feldwebels und 10 Corporälen, welche zur Bildung einer zweiten Compagnie be- nöthigt wurden, geschritten werden. Die Wahl stand am 24. Mai 1831 statt und wurden die Herren S ch m i d t h a u s e r, K i r ch nt a y r, K a i n d l, Schwingenschuß und Reich! zu Offieieren gewählt. Eine weitere Wahl ergab folgendes Resultat: Kaindl Alois zum Major und Corpscommandanten. Volzberger ,, Hanptmann der 1. Compagnie. Stafflmayr ,, Capitän-Lieutenant ,, 2. ,, Hawlitschek ,, Oberlieutenant „ 1. ,, Gschaider Joachim ,, ,, „ 2. ,, Schmidthauser ,, Lieutenant ,, 1. ,, Kirchmayr „ „ „ 2. Schwingeuschuß „ Fähnrich „1. Reicht „ „ „ 2. Zu Feldwebels: Krenklmüllner1. Feldwebel bei der 1. Compagnie. Hoscr 2. ,, ,, ,, 1. ,, Heidinger 1. „ „ „ 2. Nußbaumer 2. „ „ „ 2. „ Zu Corporals wurden erwählt: Rupprecht, Wurzer, Weißmayr, Kupetzius, Angermayr, Nekheim, Wagner Andrü, Mayr, Prinz, Kraft, Schirrer, Größwang.
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