Zur Chronik der bürgerlichen Brauerei Steyr

1892 1892 1960 waren auch Brauereibesitzer. Karl v. Jäger lag vor der Gründung der BAB in Oberösterreich an achter Stelle in Größe der Erzeugung. Die Bürgerliche Actien-Brauerei in Steyr (BAB) berichtet der Steyrer Kalender: Die Familie Jäger ver¬ einigte die drei Brauereien im Ennsdorf: Karl v. Jäger, Franz v. Jäger und Roman v. Jäger (Seidl) gründeten die Bürgerliche Actien-Brauerei in Steyr. Am 16.XI.1892 genehmigte das Innenministerium die Gründung der BAB, am 17. XII. 1892 konstituierte sie sich. Die a. o. Generalversammlung der BAB am 27.5.1903 be¬ schloß die Reduktion des ursprünglichen Aktienkapitals von 500.000 fl (2.500 Aktien à 200fl) auf die Hälfte, 500.000 Kronen. wurde der Gebäudekomplex der Steyrer Actien-Brauerei errichtet. Die Dividendenzahlungen waren gering: 1897 = 3 1/2%, 1898 - 1/2%, 1899 - 1/2%, 1900 bis 1903 keine Dividende. Der Absatz von BABBier in dieser Zeit: 1899 - 22.504 hl, 1900 - 22.164 hl, 1901 - 15.767 hl, 1902 = 17.420 h, 1903 - 19.995 hl usw. Genaue Daten von 1892 bis 1994: Seite: Um 1900 wurden Tantiemen und Dividenden aus Erlösen von Grundverkäufen an Vorstandsmitglieder - Steyrer Geschäftsleute bezahlt. Groß war die BAB nie: der Durst der Steyrer - besonders der Arbeiter - war keine gleichbleibende Größe. Die jeweilige Wirtschaftslage und die Mostobsternte haben den Bierabsatz stark beeinflußt. Spürbar bis caca. 1980. Die BAB erwarb vor dem ersten Weltkrieg eine Reihe von Gasthäusern. In dieser Zeit, bis ca. 1960 war man allgemein auf Absatzsicherung durch Gaststätten aus. In den folgenden Jahren stieg der Flaschenbieranteil vehement, der Bierkonsum verlagerte sich zunehmend ins Haus (Haushaltskühlschränke).

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