- 4 - Jedenfalls umfaßt dieser Besitz der Ennser Teilhabergesellschaft heute 2.955 Stück Aktien der Osterreichischen Brau A.G., zu welchem noch weitere ebensolche 540 Stück Aktien hinzugezählt werden müssen, welche im Laufe der Zeit an Gesellschafter der Ennser Teilhaberge¬ sellschaft abgetreten wurden. Dieser bedeutende Vermögenswert von insgesamt 3495 Stück Brau A.G. Aktien, nach derzeitigen Kursen ein Wert von rund S 400.000,-, ist also der eine Teil des Erlöses für die ehemaligen Braukontingente, welche heute nicht mehr bestehen und daher wertlos wären. Der andere Teil des Erlöses ist der Wert der Depotverträge von Enns und Steyr, welche später noch Gegenstand genauer Behandlung bilden. Die Ennser Teilhabergesellschaft ist also heute noch Großaktionärin der Österreichischen Brau A.G. Die Betei¬ ligung an Steyr beträgt 74% des Gesamtgesellschaftskapitales von Steyr, stellt mithin die Mehrheit von Steyr dar und ermöglicht ins¬ besondere im Hinblick auf den Umstand, als auch maßgebende Gesell¬ schafter der Ennser Teilhabergesellschaft auch bei Steyr große Stamm¬ einlagen besitzen, den größtmöglichsten Einfluß auf Steyr auszuüben. Auch die Beteiligung an der Ennser Kommanditgesellschaft ist wirt¬ schaftlich und tatsächlich mit Inhaberschaft der Firma gleichzusetzen weil die Ennser Teilhabergesellschaft die einzige offene Gesell¬ schafterin bei Enns ist, sonst nur Kommanditisten mit kleinen Ein¬ lagen vorhanden sind und nach der Eigenart der rechtlichen Konstruk¬ tion der Kommanditgesellschaft der einzige offene Gesellschafter praktisch nichts anderes ist als ein Firmeninhaber. Zum Schlusse dieses Teiles meiner Darstellung möchte ich also nochmals feststellen, daß durch den Verkauf der Braukontingente von Enns und Steyr, welche einmal große Werte waren, heute aber nicht mehr bestehen und daher wertlos sind, für uns das heutige Ergebnis der Besitz von 3495 Brau A.G.-Aktien im Werte von rund S 400.000,- und die Depotverträge von Enns und Steyr sind, welche die Grundlage für die Geschäftstätigkeit dieser beiden Unternehmungen bilden, welche in früheren Jahren sehr ertragreich waren. Daß auf diesen Grundlagen aber ein Geschäft betrieben werden könne, welches auch bei dem derzeitigen schlechten Bierabsatz die Erzielung eines ange¬ messenen Ertrages möglich macht, war das Ziel der umfangreichen Verhandlungen der letzten Zeit.
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