von allem Beiwerk gereinigte, rohige Raumform meist der geeignetere Hintergrund. Grundsätzlich ist der Handlungsraum der Liturgie stets so einzurichten, daß er von den Bildwerten nicht be drückt erscheint. Dies gilt besonders auch bei der Wahl des Platzes für den Vorsitz und für den Ambo. Wo Statuen oder Bilder u. o. durch ungünstige Aufstel lung, geringe Qualität oder mangeinde kuitische Eig nung den Kirchenraum beeinträchtigen und sich als ein Hindernis der Neuordnung bzw. einer günstigeren Ein richtung liturgischer Orte erweisen, soll nicht die Rück sicht auf den Stifter den Ausschlag geben, da man an nehmen darf, daß der gute Wille des Stifters auf das Wohl der Kirche gerichtet ist. 5. Widmung des alten Presbyteriums Das ehemalige Presbyterium mit aitem Retabel liegt nun häufig hinter dem neuen Altarbereich. Es schafft keinen trennenden Abstand mehr. Manchmal wird man in Pfarr kirchen auf die Benutzung des alten Presbyteriums ver zichten können. Auch in diesem Fall sollten wenigstens gelegentlich Kultfunktionen in diesen alten Raumteil ge legt werden, z. B. Teile des Wortgottesdienstes bei grö ßerer Assistenz oder Trauungen. Dieser Raumteil soll nicht zum Museum werden. Meist kann man ohnehin B r Grundriß von Ottobeuren mit dem borokken Volksaltar, der zwischen den beiden vorderen Vierungspfeilern eingespannt ist.
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