erhalten. Aber auch die Schreingruppe mit der Dar stellung der Krönung Mariens, zwei Flügelreliefs und eine Muttergottesstatue aus dem Aufsatz las sen uns das große Genie Michael Pachers lebendig vor Augen treten. Die 15 erhaltenen gotischen Ge mälde an der Rückseite des Hauptsdireines stam men von einem anderen Künstler. Man möchte in dem sonst mit Sachkenntnis geschriebenen Heftchen neben dem einzigen Titelbild noch einige Abbildun gen wünschen. P. G. Michael Mayr, Das Fatima-Heiligtum im Fron wald. Pfarre Schardenberg, Oberösterreich, im Selbstverlag des Verfassers. Die Broschüre schildert die Entstehung dieses neuen modernen Wallfahrtsortes als Gebetsstätte um die Heiligung der Familien und um Priester berufe. 1951 wurde dieses Heiligtum erst eingeweiht; jetzt ist es bereits das Ziel von Tausenden von Wallfahrern. Der Bau aus Granit fügt sich har monisch in die Landschaft ein und birgt in seinem Inneren in den Sgraffitobildern und in seinen Ein richtungsgegenständen gute Beispiele moderner Kunst. P- G. Ige Mayr, SJ., Nicht stehenbleiben! Verlag Feli zian Rauch, Innsbruck. 128 Seiten, Preis: gebunden S 39.—, kartoniert S 19.50. Diese „Winke für das innere Leben", die in vier Gruppen geteilt sind (Vom inneren Wachsen; Vom Beichten und Büßen; Vom Beten; Vom Wirken für den Herrn) sind zunächst als „Briefe der Seelen führung" in der Zeitschrift „Der Sendbote des Her zens Jesu" erschienen und nun in dankenswerter Weise in einem Buch zusammengefaßt. Der be kannte Seelsorger und Spiritual am Linzer Priester seminar versteht es meisterhaft, alle Menschen an zusprechen, in allen Berufen und Gesellschafts schichten. Den Suchen gibt diese moderne Aszetik Rat und Hilfe; denen, die auf dem rechten Wege sind, ist es eine Aufforderung, mutig zur Höhe wei terzuwandern und nicht stehen zu bleiben; und das alles in einer feinen, humorvollen, aber nicht ver letzenden Art. P. G. Dr. Johann Nicolussi, Vater unser. Verlag Feli zian Rauch, Innsbruck. 91 Seiten, Taschenformat, Preis: kart. S 12.—. Das Gebet des Herrn wurde schon oft zur Grund lage von Erbauungs- und Belehrungsschriften ge nommen; es ist aber unerschöpflich. Nun hat es der Stadtpfarrer von Vöcklabruclt und Theologiepro fessor von St. Florian unternommen, das Vater unser neu auszulegen und die Gläubigen in dessen Herr lichkeiten einzuführen. Der rote Faden, der sich durch das Büchlein zieht, ist der Gedanke von der Vaterschaft Gottes und der Beweis, daß wir voll auf berechtigt sind, Gott als Vater zu betrachten. Aus den Ausführungen spricht der erfahrene Seel sorger und besorgte Hirte. Dieses schlichte Büchlein ist geeignet, manchen das Vater unser wieder an dächtiger und gedankenvoller beten zu lassen. P. G. Josef Liener, Wort ohne Antwort. Zur Krise des religiösen Gespräches. Verlag Herder, Wien. VHI und 184 Seiten, Preis: kart. S 39.—, sfr. 7.80. Es ist eine betrübliche Tatsache, daß in unseren Tagen mit den großen technischen Möglichkeiten der Verständigung über Kontinente hin die Verstän digung und das Verständnis mit dem Mitmenschen, mit dem „Nächsten", immer problematischer wird. Die Menschen werden einsam, weil sie keine innere Beziehung zu Gott und auch nicht zum Nächsten haben. Das Wort, das dem Menschen als große Fähigkeit gegeben ist, ist in Gefahr, im Schweigen unterzugehen. Aber wahrhaft religiöses Leben ist ohne wiederholte Zwiesprache mit Gott und mit dem Mitmenschep nicht möglich. Dieses Buch be faßt sich nach dem Vorwort des Verfassers nicht unmittelbar mit dem religiösen Gespräch im enge ren, erhabenen Sinn, nämlich mit Gott, sondern „es will nur darauf hinweisen und vorbereiten. Es führt nicht die Beschaulichkeit des Heiligen vor, nicht das betrachtende und mündliche Gebet. Es betrifft bloß das religiöse Gespräch von Mensch zu Mensch und will verhindern helfen, daß der in Dunkel und Zweifel dahinlebende Mensch keine Antwort auf die Fragen findet, die ihn bewegen. Er wagt es nicht einmal, das Wort der Frage auszusprechen, weil er fürchtet, Befremden zu er wecken oder kränkende, ablehnde, verwirrende Antwort zu erhalten. Wir erleben die schwerste Krise des religiösen Gespräches. Sie muß überwun den werden, wenn das Menschenleben nicht immer mehr an Sinn verlieren und der Mensch selbst nicht trotz der Entfaltung einer reichen Technik ein küm merliches, friedloses Dasein führen soll. Das fragende Wort darf nicht länger ohne Ant wort bleiben. Die religiöse Krise bedroht alle Kul tur, nicht bloß die des Abendlandes, auch die des Fernen Ostens ist nicht weniger gefährdet; sie ist eine Weltkrise geworden. Gottes Ruf an die Men schen muß wieder die zustimmende Antwort finden." Dieses Buch, das eine gewisse philosophische Bil dung voraussetzt, wendet sich vor allem an die Seelsorger, Erzieher und Lehrer und alle, die im Apostolat am Mitmenschen tätig sein wollen. Die sen gibt es wertvolle Hinweise, wie ein fruchtbares Gespräch aussehen kann, wie mit diesem wieder Brücken von Mensch zu Mensch und zu Gott ge schlagen werden können. P. G. Karl JDesclila WIEN XIV, Linzerstraße 375 Tel. r 12 606 A Kunsthandwerker und Goldschmied sämtlicher Gold- und Schmiedearbeiten Entwurf und Ausführung neuzeitlicher und gediegener kirchlicher Geräte aus edlem Material sowie Wiederherstellung und Ergänzung alter Geräte (Eigene Vergoldungsanlage) 28
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