Es Ist gleich, wer das Buch liest und wozu er es liest, jedem wird es gute Dienste tun und daher ist es jedem bestens zu empfehlen. P. Joseph Staudinger S. J. Du und die Liebe. Briefe an einen jungen Mann. Innsbruck 19S3. Ver lag Felizian Rauch. (128.) Brosch. S 15.—. Der Verfasser der „Briefe an ein junges Mäd chen" wendet sich im vorliegenden Werk an die Jungmänner. Jeder junge Mann, der noch einen guten Kern hat, wird sich von diesen „Briefen" an sprechen lassen, sagen sie doch alles, was heute ge sagt werden muß, delikat, aber klar. Sehr wertvoll ist es, daß die Heilige Schrift so oft zu Worte kommt. P. Staudinger stellt nicht einfach Normen auf, sondern begründet sie auch immer vielfältig. Die feinen Ausführungen über das seelische Leben und Fühlen des Mädchens fördern das gegenseitige Verstehen und die gegenseitige Ehrfurcht, das Fun dament jeder echten Liebe. „ „ , Dr. Karl Bocklmger. Thalhammer, Hans. Du geheimnisvolle Rose. Mysterium einer Einkehr. Innsbruck 1953. Verlag Felizian Rauch (62). Geb., S 18.90. Ein dichterisch-mystisches Selbstgespräch eines Menschen, der aus den Irrungen der Welt über die Stille zu Maria, der geheimnisvollen Rose, findet. Das Büchlein ist erhebend, beruhigend und ent spannend. Am besten paßt es als Lesung auf einem besinniichen Spaziergang, zur einsamen Wanderung durch Berg und Wald und zur Betrachtung in der Natur. Fattinger, Josef. In der Schule großer Men schen. Der Katechismus in Zitaten. 2. Auflage. Innsbruck 1953. Verlag Felizian Rauch (808). Geb., S 84.—. Die erste Auflage (1940), die schon vor ihrem Erscheinen zur Gänze aufgekauft war, wurde lei der durch einen Bombenangriff ein Opfer der Flammen. In der zweiten Auflage kommen an die zwölfhundert Autoren aus allen Zeiten und Berufen in mehr als sechstausend Zitaten zu Worte. Auf gebaut ist das Werk nach dem österreichischen Katechismus, aus dessen Text die Antworten auf die Katechismusfragen und die anderen wichtigen Sätze wörtlich wiedergegeben sind. An diese ein zelnen Katechismussätze schließen sich die ein schlägigen Zitate an (nach der alphabetischen Rei henfolge der Verfasser). Die Sammlung ist so reichhaltig, daß sie für den ganzen Religionsunter richt (Volks-, Haupt- und Mittelschule) und für die gesamte Wortverkündigung immer neues Ma terial gibt, zumal ein genaues Sachregister mit vielen Stichworten das Buch weit über den Rah men des Katechismus hinausstellt. Ein anderes Verzeichnis gibt die Namen, die Lebensdaten und den Beruf der zitierten Autoren. Dazu die kleine Anregung und Bitte, bei einer Neuauflage auch dem Autorenverzeichnis die Seitenzahl der Zitate beizugeben. Fattinger, Josef. Göttliche Lebensgemeinschaft. Schriftenreihe über die Sakramente. /. Heft: Licht und Kraft. Das Wesen und Wir ken der Gnade. Innsbruck 1953. Verlag Felizian Rauch (75). Brosch., S 12.60. Die Schriftenreihe „Göttliche Lebensgemein schaft" will eine volkstümliche, leicht lesbare Sakramentenkunde in kurzen Kapiteln sein. Das erste Heft behandelt die allgemeine Gnadenlehre. Der einfache Leser kommt gut mit, der Gebildete dagegen entnimmt dem Buch viel Neues. Zitate aus der Heiligen Schrift, aus den Kirchenvätern und aus klassischen Werken der Vergangenheit und der Gegenwart sind reich verwendet und zu einem harmonischen Ganzen verwoben. Abgesehen von verschwindend wenigen Ausnahmen ist die theo logische Formulierung eindeutig und gediegen, die sprachliche lebendig und zeitnah, so daß die Schrift sich auch für den Unterricht und für die Predigt hervorragend eignet. Das Schlußkapitel bringt kurze und kernige Leitsätze zum Verständnis der Wichtigkeit der Gnade. 2. Heft: Ein Wunderbad. Das Sakrament der Gotteskindschaft. Innsbruck 1953. Verlag Felizian Rauch (64). Brosch., S 10.50. Ein prächtiges und lebensvolles Bändchen, das dem Seelsorger reiches Material für die Wortver kündigung, für die Glaubensstunden und zur Vor bereitung einer feierlichen Taufe vor der ganzen Gemeinde an die Hand gibt. Praktisch sind die konkreten Winke für die Spendung der Nottaufe und anderes mehr. Die mit kurzen historischen Hinweisen belebte Erklärung des Taufritus und dessen genaue Beschreibung (mit Abdruck der dabei verwendeten Gebete) werden das Verständnis des wichtigsten Sakramentes in weiten Kreisen wecken. 3. Heft: Der Ritterschlag. Das Sakrament des Apostelgeistes (Eine Firmlehre). Innsbruck 1953. Verlag Felizian Rauch (86). Brosch., S 13.80. Fattinger will mit diesem Heft an der geistigen Reform des Firmtages mitarbeiten und versteht unter der Firmung das Sakrament der Mündigkeit und der Apostelweihe. Der Verfasser behandelt u. a. die Sieben Gaben des Heiligen Gei.stes, die Zere monien der Firmung und die Gestaltung des Firm tages in Katechesen für den Firmunterricht. Zu gleich sind diese Katechesen auch eine vorzügliche Lektüre für die Firmlinge, sie werden aber auch den Erwachsenen viele Anregungen bieten, haupt sächlich den Firmpaten. Besonders schön ist der im Vorwort ausgesprochene Gedanke, „den Gefirmten mit größerer Ehrfurcht zu begegnen und ihnen mehr zuzutrauen". Dr. Karl Böcklinger. Ferdinand Seitz, Die Irminsui im Felsenrelief der Externsteine. Kritische Untersuchung eines Symbols in frühchristlichem Bildwerk. Mit 14 Bild tafeln und 32 Seiten Text. Flohe Warte-Verlag, Pähl/Oberbayern, 1953. Zum ersten Male wird hier eine Zusammenstel lung aller Symbolzeichen gegeben, die mit dem Irminsulsymbol und dem damit zusammenhängen den Yggdrasilsymbol in Verbindung gebracht wer den dürfen. Damit wird zum Ausdruck gebracht, daß die ganze Irminsulforschung mit der Erfor schung der Irminsulsymbolik aufs engste zusam menhängt und daß darüber hinaus ein großer Teil der abendländischen Symbolik für unser Verständ nis nicht erschlossen werden kann, solange uns die endgültige Deutung des Irminsulzeichens fehlt. Es bleibt zu hoffen, daß die verdienstvollen Anregun gen des Verfassers ihre baldige Beantwortung er halten. p. 85
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