Bundesgewerbeschule Steyr 1954-1963

Tauchen, Rettung mit Befreiungsgriffen, Rettungsschwimmen und Wiederbe- lebung zu üben. Fast kein Absolvent verläßt die Schule als Nichtschwimmer. Zum Abschluß werden die Schwimmprüfungen für das Sportabzeichen abge- nommen. Die „Steyrer Zeitung" vom 21. Juni 1961 schreibt: Die Jugend- schwimmwoche fand großen Anklang. Auf den Bahnen des Sportbeckens im neuen, schönen Stadtbad lieferten sich die älteren Jahrgänge einen erbitterten Kampf. Die erfolgreichste' Schule war die Bundesgewerbeschule Steyr, die die meisten ersten Plätze belegte. Knaben: 100 m Kraul, Jugend A (38 Starter): 1. Röthel D., 2. Berger K., 3. Brands H., alle BGS.; 100 m Brust, Jugend A (79 Starter): 1. Ambro- sitsch W., 2 . Stolz G., 3. Nagelstraßer R., alle BGS.; 100 m Brust, Junioren (16 Starter): 1. Bauer H. (Tagesbestzeit) 1 : 30,8; 2. Obemdorfer J., Blüm- linger W., alle BGS. - Mädchen: 100 m Freistil, Jugend A (30 Starterinnen) : 2. Windhager Karin, BGS.; 1. beste Staffel, männliche Jugend, und 2. beste weibliche Staffel gewann BGS. Steyr. Besondere Vorliebe gilt jenen Übungszweigen, die die Jugend mit der Natur in Verbindung bringen. Dem Schilauf wird unter den Winterübungen am meisten gehuldigt. Auch hiezu finden sich durch Stundenzusammenziehun- gen und, begünstigt durch das nahegelegene Da.mberggelände, Möglichkeiten. Die Winterschitage der Stadt Steyr werden immer mit vielen Teilnehmern aus unserer Schule beschickt. Die Bundesgewerbeschüler sind die besten in ihren Altersklassen. Die letzten Schiveranstaltungen brachten folgende Er- gebnisse: 1953: 1. Marold A., 2. Fröhlich J.; Alpine Kom'bination: Fels- ecker E.; 195'4: 1. Felsecker E., 2. Magnus M.; 195'6: 1. Daume, D., 2. Je- linek W.; 1957: Gamsjäger F., Fehr P. Die Sc h u 1 s chi k ur s e stellen Höhepunkte der Leibesübungen dar, deru1 ihr gesundheitlid1er und pädagogischer Wert kann der Wissensvermitt- lung gleidigestellt werden. Bei keiner Gelegenheit lernt der Lehrer seine Sdiüler so genau kennen wie gerade in diesen Tagen, die er mit ihnen am Sdiihang, auf den Wanderungen oder im Sdiiheim verbringt. Sie sind kei- neswegs als Sdii u r 1 au b aufzufassen und unterliegen ähnlid1en Bestim- mungen wie der normale Unterricht. Daher auch die Unterstützung und Förderung der Schikurse seitens des Bundesministeriums für Unterricht, des Landes Oberösterreidi und des Ver- eines zur Förderung der Bundesgewerbesdiule. Durdi diese Unterstützungen und durdi einen Leihverkehr mit Schiern, Sdiuhen, Bekleidungsstücken und Fellen (Gurten) ist es möglidi, daß audi wirtsdiaftlidi schwädier gestellte Sdiüler teilnehmen können. An der Bundesgewerbeschule Steyr nehmen die Klassen gesdilossen an der Scliiwodie teil. Die Fadisdiüler in der 2. Klasse, die Sdiüler der Höheren\ Abteilungen im II. und IV. Jahrgang. Um die allgemeine Schulausbildung nur ein mal kurz zu stören, werden alle Kurse gemeinsam mit der Wienwodie an einer Wodie im Jahre abgehalten. Es finden sidi im Lehrkörper genug sportfreudige Herren, weldie die vorgesdiriebenen Lehrkurse für Lehrper- sonen vorher absolvierten, um als Gruppenleiter eingesetzt werden zu können. Auch Begleiter finden sich in ausreidiender Menge. Der Termin ist meistens 92