Bundesgewerbeschule Steyr 1954-1963

Blickt dann der Schüler am Ende des Schuljahres auf die vergangenen Monate des Kurzschriftunterrichtes zurück, so empfindet er, daß er seine Fertigkeit erweitert und durch die unterstützende Hilfe seinem Kameraden gegenüber die seelischen Kräfte geschult hat. F. Li11di11ger In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist Leibesübu11gc11. Morgen haben wir Turnen! Das klingt fast wie ein Jubelruf bei der Durchsicht des Stundenplanes. Der Pflichtgegenstand „Leibesübungen" hat mit zwei Wochenstunden .:in Mindestmaß an günstigen Wachstumsreizen zu sichern, die zum Ausgleich und zur Entfaltung eines gesunden und leistungsfähigen Körpers, nötig sind. Sie sollen den Schülern notwendige körperliche und geistige Entspannung bringen. Die Gewandtheit des Körpers ist zu schulen und die freie, natürliche, ungezwungene Haltung zu fördern, Bewegungsfreude und Ausdrucksvermögen zu entwickeln sowie die Erziehung zum körperlichen Anstand. Gegenseitige Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft sind zu pfl.:gen, Gemeinsinn, Verant- wortlichkeit und Einfügen in die Gemeinschaft zu erzielen, aber auch das Wecken des Willens zu gesunder Lebensweise und des Verständnisses für den Wert der Leibesübungen im späteren Le'ben. An unserer Schule sind die Möglichkeiten für Freiluftübun- gen, Kampfspiele und Leicht- athletik besonders günstig, da die Eigentümer der beiden, an das Schulareal angrenzenden Sportplätze, der Allgemeine Turnverein bzw. der Sportklub Amateure., die Benützung der Plätze durch unsere Schüler ge- statten. Im kleinen Turnsaal mit sei- nen den Raumverhältnissen an- gepaßten Geräten finden sid1 für fonnende Grund-, Aus- gleichs-, und Verteidigungs- übungen sowie Bewegun.gskün- ste in ihrer Vielgestaltigkeit als Geräte- und Bodenturnen gute Möglichkeiten. Das Geräteturnen wird be- sonders gepflegt, sogar in der Freizeit wird im Rahmen der freiwilligen Übungsgemeinschaf- ten begeistert geturnt. 89

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