Bundesgewerbeschule Steyr 1954-1963

Arbeiten an der Kreis- und an der Bandsäge darf ist nur mit Maschinenarbeit zu decken. Also ist der nächste Schritt der Schüler von der Hobelbank zur Holzbearbeitungsmaschine. Die Sorge für Unfallverhütung ist hier sehr wichtig. Kein Schüler kann - infolge Verle- gung der Schalter ins Lehrerzimmer - ohne Erlaubnis eine Maschine in Be- trieb setzen. Die Zufuhr und der Vorschub der Bretter zur Säge oder Hobel- walze erfolgen durch Aufgabevorrichtungen. Das Interesse der Schüler, an der Maschine zu arbeiten, ist groß, die Geschicklichkeit sehr verschieden. Da es sich fast durchwegs um Ungelernte handelt, obliegt dem Lehrer die schwierige Aufgabe, die herzustellenden Ge- genstände aus einfachen, möglichst geraden Teilen entstehen zu lassen, die geringste Schwierigkeit bieten, und alles so vorzubereiten, daß Fehler mög- lichst vermieden werden. Er muß Vorrichtungen schaffen und verwenden, die die Gleichartigkeit der Teile gewährleisten. Nur so ist es möglich, daß die Tischlerei neben der laufenden Reparatur an Schulmöbeln in den letzten fünf Jahren 42 Bilderrahmen, 36 Sitzbänke, 19 Modelle, 14 Karteikästen sowie Wandtafeln u. ä. erzeugen konnte, sich aber auch großen Aufträgen gewachsen zeigte. Für das 1958 erbaute Werkstättennebengebäude wurden 60 111 2 Werk- bankplatten, 32 Werkzeugkästen und Einbauschränke angefertigt. Für die umgebaute Blümelhubervilla wurden 4 Fenster, 6 Türen, 2 Glaswände und die Arbeitsplätz.e für 3 5 Schüler an Gravierrischen mit allen Laden geliefert. Das neue Fernsehlaboratorium wurde mit 12 Meßplätzen komplett ausge- stattet. Eine originelle Einrichtung im Physiksaal macht es möglich, h i n t er der zweiteiligen, nach der Mitte ausschwenkbaren Schultafel zwei Tische mit beliebigen, vor der Unterrichtsstunde bereiteten Versuchsanordnungen 56

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