Bundesgewerbeschule Steyr 1954-1963
1 ------ , ... '( Abb 2 So ganz abwegig findet der Lehrer diese Art Meßergebnis bei sich zwar nicht, doch muß er den „Schöngeist" aufmerksam machen, daß er weder das Bestehen eines schönen noch eines nicht schönen Bildes festzustellen hat, sondern zu ergründen, wieso es entsteht und was es aussagt. Frequenz- oder Bildanalysen stellen an den Schüler immer große An- forderungen, ob sie nun graphisch oder rechnerisch verlangt werden. Es ist daher wichtig, an verhältnismäßig einfachen aber nicht alltäglichen Bild- formen dem Schüler die Bildentstehung zu zeigen, um ihm die Scheu vor solchen Bilddeutungen zu nehmen. Da die mechanischen Zeiger-Meßgeräte immer mehr von elektronischen Meßgeräten der trägheitslosen Braun'schen Röhre verdrängt werden, muß der Schüler schon im Schullaboratorium in der Bilddeutung geschult werden. Also zeigt eine Schautafel dem Laborierenden, wie sein „H"-Emblem zustande kam: Wären nur die Frequenzen f (50 Hz) und 3f (150 Hz) vor- handen, enstünde das gewünschte Bild (Abbildung 2). Die Wellenzüge D und C sind daher unerwünschte Schwingungen, welche auf einen unsachge- 47
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