Bundesgewerbeschule Steyr 1954-1963
Da habe ich das erstemal gemerkt, daß id1 nid1t allein in einer in feindlime Lager aufgespaltenen und von Vernimtung bedrohten Welt stehe. Im sah, daß aud1 andere Menschen denGelben Weg gingen, der vor mir lag; im atmete förmlim auf " . ,, Und dann hörten Sie auf, den Unterricht zu stören, da Sie daran In- teresse gefunden hatten." ,,Id1 muß bekennen, daß man von vornherein kein Interesse für Ge- sd1imte hat und glaubt, als angehender Temniker, mit Geschimte nichts :w tun zu haben. Man weiß nimt, daß die Kenntnis der Gesmimte eine wid1tige Grundlage für die eigenen Handlungen auf vielen Gebieten abgeben kann und soll - und vergißt sid1, indem man versumt, die Mathematikhausü"uung in der Gesdtichtsstunde zu erledigen. Im V. Jahrgang hatten wir in Deutsm und Gesmid1te denselben Lehrer. Der hat die gleimzeitigen Ereignisse in der Welt der Dimtung und in der Weltgesmimte immer wieder suchen lassen und ihre Wemselwirkungen auf- gezeigt, womit das Interesse für beide gewed<t wurde. Wir haben bei ihm aum wiederholt smöne Lid1tbilderreihen gesehen, was uns Tedmikern, die wir alle visuelle Charaktere sind, besonders einprägsame Vorstellungen smuf." „Ich halte es, was meine Gegenstände betrifft, für günstig, Geschimte mit Geographie zu verbinden. Oft genug kann man da Wurzeln und Be- gründung der Existenz moderner Staaten schon in der Antike oder im Mit- telalter zeigen. Und daß einige unserer bedeutendsten Staatsbetriebe seit etwa drei Jahrtausenden - mit meist nid1t sehr bedeutsamen Unterbrechun- gen - im Betrieb sind, verbindet auch Gesmimte und Geographie: unser Salz-, Kupfer- und Eisen-Bergbau. Hier werden Vergangenheit und Gegen- wart eins ." „Herr Professor, aum wir Smiiler werden mit unserer Schule und ih- ren Lehrern wie in der Vergangenheit so aum in der Zukunft geistig verbunden bleiben." E. Wolf Medaille im österr. Schülerwettbewe'rb Herstellung: Fachschule für gestaltendes Metallhandwerk in Steyr 21
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