Bundesgewerbeschule Steyr 1954-1963

innen vollkommen umgebaut, um für den Unterricht an der Fachschule für Stahlschnitt und Gravur, die von Knaben und Mädchen besucht wird, taug- lich zu sein. Die Einrichtung der beiden großen Atelierräume baute im praktischen Unterricht FL Michlmayr. Damit ist für die Entwicklung die- ser Fachschule auch für Gold- und Sifüerschmiede und für Gürtler Platz geschaffen. Im Hauptgebäude ist ein großer Saal frei geworden. Auch der Physiksaal wurde neu eingerichtet. In Zusammenarbeit von Prof. Eichlseder und FL Michlmayr wurden Schwenktische und Schwenktafeln für die rasche Demonstration von Versuchsaufbauten entworfen und herge- stellt. Ein neuer Experimentiertisch u. neue Bänke sehen sehr vorteilhaft aus. 1960 I 61 12. 9. 1960: In das Internat rücken 307 Zöglinge ein. 13. 9.: Eröffnungskonferenz: Es werden 27 Klassen mit 689 Schülern und 79 Lehrpersonen geführt. 216 Schüler wurden neu aufgenommen. 14. 9 .: Beginn des regelmäßigen Unterrichtes. 26. 11. 1960 u. 29. 3. 1961: Elternsprechtag. 19. - 24. 6 .: Reifeprüfung von 61 Kandidaten. 27. 6. - 1. 7.: Abschlußprüfung an den sechs Fachschulen. 4. 7. : Schlußkonferenz. 7. 7.: Schlußveranstaltung mit Zeugnisverteilung. 186 Absolventen ver- lassen die Anstalt. Personalia 27. 9. 1960 : Hauptschullehrer Franz Lechner (Lei'besübungen) wird zur nebenamtlichen Verwendung bestellt. 4. 10 .: Oberschulrat Fachhauptlehrer Paul Stockhammer ist nach langer, schwerer Krankheit gestorben . Mit ihm verliert die Schule einen der tüch- tigsten Werkstättenlehrer, der vor fast 40 Jahren an die Schule gekommen ist und seither seine ganze Arbeitskraft dem Wiederaufbau und der Erwei- terung der Schule gewidmet hat. Durch seine umfassenden Kenntnisse auf dem Gebiete der Elektrotechnik war er in der Lage, allen Schülern im Werk- stättenunterricht eine gediegene Ausbildung zu geben. 8. 10.: Zur Verabschiedung von Paul Stockhammer finden sich ein großer Teil des Lehrkörpers und Schülerabordnungen der Fachklassen für Elektro- technik um 10 Uhr in der Feuerhalle Steyr ein. Nach dem ergreifenden Nach- ruf des Geistlichen nimmt Hofrat Dipl.-Ing. Hillisch als Direktor der Schule Abschied von dem Verstorbenen, der allen, die ihn gekannt haben - Kol- lege oder Schüler - unvergessen bleiben wird. Seine Persönlichkeit und seine Einsatzbereitschaft möge allen stets zum V,o'rbild dienen. Fachoberlehrer Mayrhofer, der namens der Lehrerschaft spricht, betont die beispielgebe~de Kameradschaft und Hilfsbereitschaft des Dahingeschiedenen und versichert die Angehörigen in warmen Worten der tiefempfundenen Anteilnahme des ga~en Lehrkörpers. 146

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