Bundesgewerbeschule Steyr 1954-1963

prüft werden müssen, ü 1 bernimmt der „Verein". So gibt es im ganzen Haus nur e i 11 Rechenschiebersystem, was den Unterridlt wesentlich erleich- tert, und nur Präzisionsschublehren (selbstverständlich wesentlich ver- billigt ·durch Großeinkaufsrabatt). Viele Kleinigkeiten der täglichen ge-· genseitigen Hilfeleistungen, wie Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten , Trägerdienste gegen einen guten Imbiß, können gar nicht einzeln erwähnt werden. Klar ist schließlich, daß der Endzweck des Vereines gleich dem der Schule nid1t vergessen wird: Der Absolvent ist reif zum Einsatz in der Wirt- schaft, der Verein verfügt für den · Absolventen über ausreichende Stellen- angebote seitens der Wirtschaft. Mit Dankbarkeit denkt jeder A'bsolvent an den Verein zurü.ck, an die Wirtschaftsleiterin Frau Mickerts und die Küchenlei terin Frau Hallwirth. R. Hi/lisch , l11ter11atsleiter Studienbeihilfen Das· -Studium an der ·Bundesgewerbeschule in Steyr ist mit verhältnis-- mäßig besd1ei'denen Mitteln durchführbar. Das gilt besonders für jene Sd1ü , !er, die als interne Zöglinge hier weilen und für 500 S im Monat Unterkunf t, Verpflegung und Wäsche erhalten. Dennoch rechnet ·eine größere Anzahl von Schülern mit Studienbeihilfen, die von versd1iedenen Seiten gegeben werden. Voraussetzung für jede Studienbeihilfe, von welcher Seite sie auch gewährt werden möge, ist die nachgewiesene Würdigkeit und Bedürftigkeit: An · ei:s.ter ·stelle unter den Spendern ist der Förderu11gsverein zu nen- nen, der das . Iqternat führt und durm die obgenannte niedrige Internatsge - bühr allein .smon das , Studium verbilligt, darüber hinaus aber ·jährlich noch 80 Stipendien im Betrag von 3 500 bis 300 S den Zöglingen gewährt. Das B~ndesministerium für Unterricht gibt besonders Bedürftigen Geld- aushilfen in· der .Höhe von S 1 oqo.-,- im Einzelfall, daneben aber etwa drei- ßig.Textilstipendie11 in Form von Anzug- und Wäs_chestoffen sowie Wirkwaren aus ~er · Erz~ugung der Lehr- und Versumsai,;talt für Textilindustrie in Wien V. . · · Jährlich unterstützt aud1 das Land Oberösterreich etwa 30 Gesuchsteller, die h_ier beheimatet sind, mit Beträgen zwisd1en 600 und 1000 Schilling. Auch Niederöstereich , Salzburg und Steiern1ark geben ihren Landeskindern, soweit hier festgestellt ·werden kann, finanzielle Beihilfen. Eine rege Untersti.itz~ngstätigkeit ·entfaltet die Arbeiterkammer für ihre Angehörigen und di e Handel~kammer für die Kinder der Gewerbetreibenden . .Der Betriebsrat , sowohl de; Angestellten als auch der Arbeiter, gibt zu Smulschluß den· Kind~rri der in den Steyr-Werken Tätigen eine Unterstüt - zu ng. Ähnli~h verfahren mehrere Großbetr iebe und Stadtverwaltungen. Sömi't entst~ht der ·günstige Eindruck, daß die! wichtigsten Gremien den Wefr 'der ·· Erziehung cfer Jugend an den berufsbildenden Schulen hoch ein- schätz'eri, cia ihnen an einer ständigen finanziellen Förderung gelegen ist . Dem :Schüler aber sei geraten; vor allem durch fleißiges Studium seine Würdigkeit für ein_e, Förderung ~u erringen. R. H. 115

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