Bundesgewerbeschule Steyr 1954-1963

In den zehn Jahren seines Bestandes hat das Kuratorium seine Aufgabe als Beirat mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln erfüllt und über Schwierigkeiten im Auf- und Ausbau durch Rat und Hilfe hinweggeholfen. Es ist mir daher im Zeitpunkt, da die 2. Tätigkeitsperiode des Kura- toriums zu Ende geht, eine angenehme Pflicht, allen Kuratoriumsmitgliedern für die geleistete Hilfe und Beratung zu danken. Dieser Dank gilt ganz be- sonders Herrn Präsidenten Dr. Runkel, der stets mit seiner weitreichenden Erfahrung und klaren Entscheidungen zur Verfügung stand und sich einen Ehrenplatz unter den Gönnern der Schule erworben hat. Dipl.-Ing. Hillisch, Geschäftsführer Der Förderungsverein Unter den Einrichtungen, die der Schule Hilfe leisten, steht der „Verein" in der vordersten Reihe. Als „Verein zur Förderung der Bundesgewerbe- schule Steyr " im Jahre 1950 vom Direktor gegründet, erhielt er im Jahre 1961 den Namen: ,,Verein zur Förderung des von der Bundesgewerbeschule in Steyr heranzubildenden Nachwuchses", um Industrieunternehmer als Mit- glieder zu gewinnen. Zweck des Vereines ist es, für die heimische Wirtschaft, insbesondere a'ber für die Vereinsmitglieder einen entsprechenden Nachwuchs an fachlich ausgebildeten Arbeitskräften sicherzustellen. Dies soll, außer einem zweck- enltsprechenden Einsatz der Mittel des Vereines, vor allem in der Weise ge- schehen, daß für eine Zuführung von Fachkräften an die interessierten Mit- glieder gesorgt wird. Um diesen, sowohl für die Schule als auch für die Schüler und für die Wirtschaft wichtigen und bedeutungsvollen Zweck zu erreichen, werden in den Satzungen folgende Mittel genannt: Die Erhaltung und Führung des an der Anstalt bestehenden Schüler- heimes, die Mitarbeit im Kuratorium der Anstalt, die organisatorische Zusammenfassung der Schülereltern, die organisatorische Zusammenfassung der Absolventen, die Zuführung von Absolventen der Anstalt an jene Mitglieder, welche einen Bedarf an solchen Fachkräften haben. Unter den fünf Mitteln ist das erste von überragender Bedeutung, denn nur durch das Vorhandensein des Internates war es möglich, die Schülerzahl auf die heutige Höhe zu heben. Nur die Hälfte der Schüler stammt aus Steyr und Umgebung, während die andere Hälfte, angelockt durch die Spezial- gebiete, die hier gelehrt werden, weit her kommt und ein 'billiges Quartier bei guter Verpflegung sucht und im Internat findet. Die geringen Kosten von derzeit 500 Schilling im Monat ermöglichen es vielen Eltern erst, ihren Sohn einer schulmäßigen Berufsausbildung zuzuführen. Tatsächlich stammen viele Internatsschüler aus sehr abgelegenen Orten der verschiedenen Bundes- länder. Ihr Kontakt, den sie während des vier- und fünfjährigen Aufenthal- 113

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