Österreichisches Brucknerfest 1936

ÖSTERREICHISCHES BRUCKNERFEST "; LirsifaST, FLORIAffSSTEYR 18,—22. JULI 1936 UND EINFÜHRUNGEN OB.-O. LANDESVERKEHRSAMT PREIS 20 GROSCHEN

1824-1896

Den Gästen zum Gruß! Es ist nicht das erstemal, daß Oberösterreich, daß Linz Brucknerfeste veranstaltet. Das vorjährige erste österreichische Brucknerfest und das heurige tragen aber doch ein anderes Gesicht. Es wurde nicht allein der Versuch gemacht, im Im und Ausland für Bruckners noch zu wenig bekannte und gewürdigte Musik zu werben, sondern auch — was zum Verständnis seiner symphonischen Werke ungemein wertvoll ist — die Teilnehmer des Festes in die Umwelt, die Landschaft Bruckners, zu füh= ren. Und durch eine neue Idee unterscheiden sich die jüngsten österreichischen Brucknerfeste von den früheren: Kirchliche und weltliche Schaffens^ Produkte des Ansfeldener Meisters gelangen an jenen Stätten zur Aufführung, wo er wirkte und schuf. Durch die LIeranziehung der führenden Orchester Oesterreichs, der hervorragendsten Dirh genten ist die Gewähr gegeben, daß die Wieders gäbe der Werke dem Idealen nahe kommen. Wenn die Ausländer vor oder nach Anhörung Bruckners scher Kompositionen in das schöne Oberösters reich, in Wiesens, Walds und Hügelland hinauss fahren, zum schneebedeckten Hochland ihre Blicke richten, wenn sie unseren Donaustrom befahren oder unsere malerisch eingebetteten Seen, an den wildromantischen Flüssen entlang wandern, wenn sie die stillen Klosterhöfe, die prunkvollen Fassas den und Innenräume unserer Stifte bestaunen, in den barocken Gotteshäusern staunend stehen, wenn sie die Winkel aus alten Tagen in unseren Städten aufsuchen, dem fröhlichen Treiben des Landvolkes lauschen: dann haben sie die Stims mungsbilder in sich aufgenommen, wie solche in Bruckners Musik zum Klingen kommen. Als Landeshauptmann rufe ich allen Teilnehmern des österreichischen Brucknerfestes ein herzliches Willkommen zu! Möge es wieder viele Bruckner^ Gläubige begeistern, andere wieder in immer größerer Zahl zu tiefem BrucknersErlebnis führen. Dr. Heinrich Gleißner.

Gruß der Sfadf Linz! Die Stadt Linz darf es sich zur Ehre anrechnen, daß sie schon bei Lebzeiten den großen Heimat= söhn Anton Bruckner erkannt und ihm verdiente Ehren bereitet hat. Sie ist daher auch jetzt unter den ersten, wenn es gilt, im Rahmen von inter= nationalen Bruckner=Festen Kunst und Kultur der Heimat des Meisters der Achtung und dem Ver^ ständnis der ganzen Welt näherzubringen. Aus der Heimat geboren, wächst die unsterbliche Musik des großen Symphonikers zu ewigen Höhen als Künderin österreichischen Wesens und österreichi^ scher Kultur. Linz nennt sich mit Stolz die Bruck« nerstadt. Als Bürgermeister der Stadt begrüße ich alle Gäste aus nah und fern und heiße sie im Na« men der gesamten Bewohnerschaft herzlich will« kommen. Es ist mein aufrichtiger Wunsch, daß sie sich alle in den Mauern unserer Stadt wirklich wohl fühlen und daß die wundervollen Sympho« nien des tongewaltigen Meisters Anton Bruckner allen Besuchern dieser Festtage zum unvergeß= liehen Erlebnis werden. Dr. WilhelmBock.

Die heutige oberösterreichische Generation, aus deren Mitte ideale Vorkämpfer für die Bruckners Sache seit Jahren tätig sind, treten unentwegt für die Weltgeltung des leider noch in vielen Aus« landsstaaten unverstandenen Größten nach Beets hoven ein. Oesterreich, und besonders das in der Musikgeschichte seit je eine bedeutsame Rolle innehabende Oberösterreich, hat eine dankbare, erfolgsichere, aber auch noch mühselige Schurfs arbeit im Ausland für Bruckner zu leisten. Als eine solche sind die BrueknerfestsKonzerte des Landes und der Stadt zu werten. Die Heerrufe für den Besuch der Aufführungen der Brucknerwerke in bestmöglichster Auslegung durch die führenden österreichischen Orchester und Dirigenten sind in alle Weltteile ergangen. Durch die internationale Verbindung der „Ravag", ihre Uebertragungen, ist ein wertvoller Apparat gegeben. Das Interesse wird um so größer sein, als symphonische und kirchliche Standard« sowie Kleinwerke an jenen historischen Stätten erklingen werden, an denen der „Gottesmusikant" lebte, wirkte und schuf. Bruckners Musik sind ja Ausschnitte aus seinem Heimatlande, sind Selbstbekenntnisse seiner Gott« frömmigkeit, seiner Natur Schwärmerei. Er proji« ziert in seinen Symphonien Land und Leute, bringt das Leben und Weben des Hoch« und Waldlandes, wie es Adalbert Stifter so meisterlich poetisierte, zum Klingen, läßt das Jungvolk strampfen und singen. Dazu spinnt er sich ein in weltabgeschie« dene Betrachtungen, hält Zwiesprache mit der Gottheit, wird zum Träumer von stillerhabenem Erdenglück. Dann rüttelt die Wirklichkeit an seine Seele, mengen sich dunkle Erinnerungen in sein Sinnen — er stockt, macht Halt: Ein Wettern hebt an, ein Kämpfen, ein Sich«losringen«wollen. Heldenhaft reckt sich sein Genius. Aus Weh und Trauer erlöst ihn sein Gottvertrauen. In einer schlichten, zu Herzen gehenden Sprache, formt er vielstimmige Gebilde, die in zyklopischer Wucht aufgebaut sind. Da flammt es dann farbensprühend auf, spricht er wie mit Feuerzungen zu uns, ent« wirft er ein Wechselspiel zwischen Licht und Ein« sternis. Bruckner erschloß Neuland mit seiner mystischen Urmusik. F. G.

„KUNSTUND KULTUR IM BRUCKNERLAND" ÖSTERREICHISCHES BRUCKNERFEST LINZ A. D. - ST. FLORIAN - STEYR 18.-22. JULI 1936. PROGRAMM: Samstag den 18.Juli 1936: Linz; 20 Uh r im Landhaushof (bei Regen im Redoutensaal) Serenade W.A.Mozart; Marsch, D-Dur, K. V. 215. .. „ , „ BläserserenadeNr.12,C-Moll,K.V.388. .. „ „ Linzer Symphonie, C-Dur; K. V. 425. Dirigent: Robert Keldorfer, Linz. Ausführende: Wiener Symphoniker. Sonntag den 19.Juli 1936: St. Florian; 10 Uhr, Stiftskirche, Festmesse. Beim Einzug: Präludium und Fuge in C-Moll von Anton Bruckner, gespielt auf der Bruckner-Orgel. Anton Bruckner; E-Moll-Messe. Dirigent: Adolph Trittinger, St. Florian. Ausführende: Wiener Symphoniker, der Florianer Stiftschor. St. Florian; 15 Uh r, im Marmorsaal des Stiftes: Festakt. Franz Schubert; V. Symphonie, B-Dur. Dirigent: Robert Keldorfer, Linz. Ansprache Sr. Gnaden des Propstes des AugustinerChorherrenstiftes St. Florian, Dr. Vinzenz Hartl. Anton Bruckner; Andante aus der Studiensymphonie F-Moll. 3 Motetten: Vexilla regis, Iota pulchra, Virga Jesse. Anton Bruckner; 112. Psalm. Dirigent: Adolph Trittinger, St. Florian. Ausführende: Wiener Symphoniker, der Florianer Stiftschor.

Montag den 20.Juli 1936: Linz: 20 Uhr, Festhalte, Festkonzert. Anton Bruckner: 150. Psalm. Dirigent: Karl Springer, Linz. Solistin: Steffi Zelenka. Ausführende: Die Wiener Symphoniker, Linzer Ge sangvereine und Kirclrenchöre. Anton Bruckner: VII. Symphonie. Dirigent: Bruno Walter. Ausführende: Die Wiener Symphoniker. Dienstag den 21.Juli 1936: Linz: 20 Uhr, Festhalle, Festkonzert. Anton Bruckner: Ouvertüre, G-Moll. VIII. Symphonie. Dirigent: Bruno Walter. Ausführende: Die Wiener Philharmoniker. Mittwoch den 22.Juli 1936: Steyr: 11 Uhr, Festhalle, Festkonzert. Franz Schubert: Ouvertüre zu .Rosamunde". III. Symphonie, D-Dur. Lieder. Kammersänger: Hans Duhan. Am Klavier: Prof. Heinz Scholz. Anton Bruckner: IV. Symphonie (Romantische). (Osterreichische Erstaufführung der Originalfassung). Dirigent: Oswald Kabasta. Ausführende: Die Wiener Symphoniker. Kar'tenprelse von S 2'— bis S 10"— Kartenbestellungen durch alle internationalen Reisebüros und das o.-ö. Landesverkehrsamt, Linz an der Donau, Landstraße 36, Postfach 110. Telefon: 7390, 7391. Telegramme: Fremdenverkehr Linz.

EINFÜHRUNG Samsfag den 18. Juli 1936, 20 Uhr, Linz, Landhaushof (bei Regen im Redoutensaal). Serenade. W. A. Mozart; MarschinDsDur, K. V. 215 (Besetzung: 2 •Violinen, Viola, Baß, 2 Oboen, 2 Trompeten, 2 Hörner). Im August 1775 zu Salzburg komponiert, trägt das kurze Musikstück festlich^frohen Charak^ ter mit punktiertem Rhythmus. Der Mittelteil fließt tänzelnd^zierlich dahin. Bläserserenade Nr. 12 in C s M o 11, K. V. 388 (Besetzung: Oboen, Klarinetten, Fa« gotte. Hörner). 1782 geschrieben, gab es für Mozart genug Am lässe, Serenaden zu schreiben. Der Meister suchte die Protektion des ersten Kammer« dieners Kaiser Joseph II., Strack, zu gewinnen. Dies gelang ihm auch. Sowohl der Kaiser, als auch Erzherzog Maximilian waren auf Mozart aufmerksam geworden. Mit dem Fürsten Lichtenstein verhandelte er wegen Einrich« tung einer Harmoniemusik und mit dem aus Regensburg gebürtigen Phil. Jak. Martin hatte er im Augarten Konzerte übernommen, an welche sich öffentliche Nachtmusiken an« schlössen. Die C«Moll«Serenade ragt weit über die üblich gebotene Unterhaltungsmusik hin« aus. Sie ist mit der in Es«Dur Vorläuferin erstrangiger Kammermusik. Der 1. Satz ist von kraftvoller Entschlossenheit und ernstem Charakter. Lieblich die Es«Dur«Melodie der Oboe (2. Thema) als Gegensatz. Geruhsam, wenn auch die ernste Stimmung wahrend, das Andante. Figurativ, nie überladen, köst«

lieh im Menuett der zweistimmige Kanon in der Oktave (Oboe, Fagott). Das Trio bringt je einen zweistimmigen Kanon (riverso = umge= kehrt, sowohl vor? als rückwärts zu spielen) — Oboen, Fagotte — die Antwortstimme, bringt Rhythmus und Intervalle genau, letztere aber in der Umkehrung. Das Schlußallegro ist ein Variationensatz, froh bewegt wird der Ge« danke mannigfach abgeändert, im frischdiellen Dur ausklingend. W.A.Mozart: Linz er Symphonie, K.V. 425 (Besetzung: Streichquintett, 2 Oboen, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten, 2 Pauken). Im Jahre des Beginnes des Siebenjährigen Krieges wurde Mozart geboren, drei Jahre später Schiller. Nach diesem Kriege nahm das geistige, nationale und gesellschaftliche Leben einen blühenden Aufschwung. Kanths Philo^ Sophie befruchtete die Geister. Kaiser Josef II. Ausbau und Fürsorge für Kunst und Wissen; Schaft wirkten fördernd. Mozart lebte in dieser aufblühenden Epoehe. In seiner gött; liehen, herrlichen Musik, die er dem deutschen Volke, der gesamten Menschheit schenkte, spiegelt sich der Wellenschlag, der Ausschnitt der damaligen Zeit . . . Der Lichtgott der Musik schrieb die Linzer Symphonie gelegent; lieh eines Aufenthaltes in dieser Stadt. 1783 im Hause Altstadt 17 (Klosterstraße 20). Er kam mit seiner jung angetrauten Gattin Kon; stanza von einem Besuche in Salzburg. Mo; zart widmete das „über Hals und Kopf" kom; ponierte Werk dem Grafen Thun, seinem gastlichen Hausherrn. Der 1. Satz beginnt mit einem träumerisch;feierlichen Adagio, dem ein edles, anmutiges Allegro spirituoso folgt. Mit den einfachsten Klangmitteln erzielt Mozart die wundervollsten Wirkungen. Der 2. Satz (Adagio) atmet ungesuchte Anmut, die Kan; tilene ist von inniger Zartheit. Die tanzenden Rokokogestalten aus der Kaiser;Josef;Zeit tauchen im Menuett vor unseren Augen auf. Das Trio, in dem zuerst die Oboe das zierlich geschlungene Motiv anstimmt, um darauf mit dem Fagott ein allerliebstes Frage; und Ant;

Wortspiel in Nachahmungen zu beginnen, ist ein Kabinettstück Mozartischen Humors. Der Satz wirkt auf das Ohr wie ein WattamBild^ eben auf das Auge. Durch unerwartete Ak« zente, dynamische Gegensätze packt der tem= peramentvolle Schlußsatz (Presto). Sonntag den 19. Juli 1936,10 Uhr, St. Florian, Stiftskirche. Aus der St. Florianer Stiftskirche wird Sonn« tag beim Einzug Bruckners Präludium und Fuge in C^Moll gespielt. Dann folgt des Meisters EsMolDMesse. Es ist ein Sonderwerk, trägt den Stempel der Genialität. Der kunstvolle achtstimmige Chor« Satz ist reich an Stimmungsausdruck. Motivisch hat die Arbeit vieles gemeinsam mit den alten Niederländern. Sie trägt liturgischen Charak^ ter. Die einzelnen Teile sind kurz gehalten, geschlossen durchgearbeitet. Ungemein blem dend wirken die dynamischen Kontraste. 15 Uhr Festakt. Beim Festakt im Marmorsaal kommt Schubert mit seiner V. Symphonie in B5Dur zu Wort. 1816 geschrieben — gewiß für ein Dilettantem theater bestimmt, ohne Trompeten und Pau= ken —, ein echter, lebensfroher Schubert von lieblicher Unbekürnmertheit, singfroher Selige keit. Besonders im Trio des Menuetts und Schlußsatz von wienerischer Vorstadtfreudig? keit . . . Nach der Ansprache des Propstes Seiner GnadenDr. V. Hartl, ist das Andante aus Bruckners F?MolUSym? p h o n i e zu hören. Dieser Satz aus dem Frühwerk weist wohl verhältnismäßig wenig typisch? Brucknersche Züge auf. Er hat dreiteilige Form. Einflüsse von Spohr und Beethoven lassen sich aufzeigen, auch bei späterem Bruckner nachweisbare Wendungen. (Orel weist auch auf Einflüsse Wagners hin.) Nach? 8

klassische Art, scharf geprägte Rhythmisier rung, Steigerungen über einen Orgelpunkt seien als Wesenskern erwähnt. Der 112. Psalm ist die letzte Arbeit Bruckners aus der KitzlerrLehrzeit. Mit OrchesterrFanr faren und jubelndem ChorrAllein ja beginnt das Werk. In die Lobpreisung des zweiten Chores stimmt der erste ein. Tonmalereien sind eingeflochten (Sonnenaufr und runterr gang). Ein Zwischenspiel mit chromatischen Baßrückungen führt zur Steigerung „Hoeh über alle Völker"; das Orchester wuchtet im TriolemRhythmus dazu. Eine helle Blendung nach CrDur („Ueber die Himmel") macht aufr horchen, als zweite Steigerung. Ruhig, ohne Spannung, beginnt der zweite Teil, die Chöre nehmen den Gedanken nachahmend ab. Einige scharf markierte Belebungen, alles gleitet wieder zart und innig vorüber. Dem einge= fügten AllelujafBeginn folgt eine schwungvolle Fuge mit mächtiger Schlußsteigerung. Der Absehluß des Psalms fehlt (fünf Takte vorham den), deshalb muß der ganze erste Teil wieder« holt werden . . . Montag den 20. Juli 1936, 20 Uhr, Fest konzert, Linz, Südbahnhofhalie. Anton Bruckner: 150. Psalm, für Chor, Soli (Frl. St. Zelenka) und Orchester. Im Jahre 1892 plante der Allgemeine Deutsche Musikverein als .Abschluß der Wiener Musik« ausstellung eine Tonkünstler Versammlung in der österreichischen Residenzstadt abzuhal« ten. Bruckner komponierte für diese Veran« staltung den 150. Psalm. Der Choleragefahr wegen unterblieb dieses Musikfest. Die Erst« aufführung fand aber dennoch im selben Jahre am 13. November unter W. Gericke in einem Wiener Gesellschaftkonzert statt. Die Auf« nähme war gerade keine begeisterte; hingegen fand das Werk im folgenden Jahre in Dresden stürmische Zustimmung. Bruckner bezeich« nete die Arbeit als seine „allerbeste Festkan«

täte". Feierlich beginnt der Psalm mit mehr^ mals wiederholten Halleluj a=Rufen. Inbrüm stig singt der Alt „Lohet den Herrn", in das die anderen Singstimmen preisend einfallen. In mächtiger Steigerung und satten Orchesters färben schwillt der Jubel. „Lohet ihn in seiner großen Herrlichkeit" wird zu begeistertem Frohlocken gesteigert. Von zartem Reiz ist das eingeflochtene Violim und Sopransolo, wos zu der Chor im Piano psalmodiert. Voll Im brunst und Ehrfurcht beten die Singstimmen, bis die feierlichsmächtige Fuge ,,Alles was Odem hat, lohe den Herrn!" anhebt. In ab? und aufsteigenden Oktavgängen wuchtet Chor und Orchester. Die grandiose Fuge ist eine Musterarheit Bruckners. Anton Bruckner: VII. Symphonie. Der durchschlagende Erfolg der Erstauffühs rung der VII. Symphonie im Leipziger Stadts theater 1884 unter Nikisch war mitentscheis dend für das Bekanntwerden Bruckners in Deutschland und im Ausland. Das Räderwerk der Zeit Verwandelte, wie bei so vielen, auch bei Bruckner die Dornenkrone, die das Haupt des Lebenden drückte, in das unverwelkliche Immergün. Heldenhaft ersteht das Haupte thema des ersten Satzes, vom Cello und Horn angestimmt, auf harmonischer Grundlage der tremolierenden Geigen in der Folge mit Bratsche und Klarinette vereint, von den Vio^ linen und Holzbläsern ausdrucksvoll weiter geführt. Die siegesbewußte Stimmung wird nur ab und zu von einer Melodie voll erhaben ner Trauer getrübt. Diese bildet die Ueher^ leitung zur zweiten Themengruppe, charakte^ ristisch durch ihre aufsteigende Melodik und den Doppelschlag. Nach wechselvollen thema? tischen Gestaltungen und Modulationen führt ein Orgelpunkt zur dritten Themengruppe, leicht erkenntlich an dem straffen, gleich? mäßig dahinstampfenden Rhythmus. Mit all der ihm eigenen kontrapunktlichen Meister? Schaft führt Bruckner den Satz bis zur Ccda weiter, worin der Held als Imperator seinen 10

Triumph kündet. Eine Steigerung, wie sie außer Beethoven eben nur Bruckners Gestah tungs^ und Formenkraft schaffen konnte, bildet der korrespondierende Schlußsatz. Darin finden wir wieder — und das ist das typisch Brucknerische — den Choral eingeschoben, im Finale der VII. wohl nicht zur Apotheose ver« wendet, wie in der V., aber immerhin als reli= giöser, den Helden in seiner Zuversicht stüt= zenden Fmpfindungsfaktor. Wie auf den Beschauer der traumhafte „Hain des Friedens" von Rüdisühli in seinem Böck= linschen Farbenton wirkt, so löst eine ahm liehe Stimmung das weihevoll ergreifende Adagio der VII. in dem Hörer aus. Männ= licher Schmerz, ohne leidenschaftliche Klage= laute, losgelöst vom Irdischen, offenbart sich darin. Eine verklärte Stimme aus Walhalh Fand erzählt uns gleichsam des Helden ritters lieh Ringen und Streiten, sein Leiden, sein Fr^ löstwerden, seine Auferstehung im Sonnen« reich. Mit dem Zauber der Melodik, den Lichteffekten der Harmonik und der Bered« samkeit des Kontrapunktes nimmt Bruckner unsere Herzen ein. Seit Haydns mächtig auf« strahlendem Licht«C«Dur«Dreiklang in seiner „Schöpfung" hat kein Komponist mit diesem „reinsten" aller Akkorde eine so verklärend leuchtende Wirkung erzielt, wie Bruckner in diesem Adagio; nur beim Fintritt desselben er« tönt Beckenschlag und Triangel — einen Takt in der ganzen Symphonie. Eine zweitaktige Ueberleitung, dann stimmen die Tuben und Hörner die Trauermusik „Zum Andenken an das Hinscheiden des Meisters" (Richard Wag« ner) an. Die letzten 35 Takte schrieb Bruck« ner nach Wagners Tode und bezeichnete selbe auch, wie aus einem Briefe an Mottl hervor« geht, als Trauermusik. Wie als Adagio«Komponist, steht Bruckner auch als Scherzo«Komponist Beethoven am nächsten. Das Scherzo der VII. ist nicht so ein Dialekttanz, wie wir ihn bei Bruckner gewöhnt sind. Wohl behält er die Natur Stimmung bei, aber die Tänzer sind andere. Zottelbeinige Waldschrate, Moosweiblein, bockfüßige Faune 11

und Satyre treibens in tollem Uebermut. Sie necken und haschen sich, kichern und lachen, lärmen in diabolischer Ausgelassenheit. Das Trio führt uns tiefer in den Wald. Najaden und Sirenen spielen im Mondschein: Brucks ner, der Böcklin der Musik. Dienstag den 21. Juli 1936, 20 Uhr, Linz, Fesfhalle. Anton Bruckner: Ouvertüre GsMoll. Diese stammt aus der Zeit, da Bruckner bei Kitzler in Linz Musikstudium betrieb. Zu Be* ginn taucht ein klagendes Thema auf. Seufs zende Figuren erklingen. Ein froher Gesang der ersten Geigen wird vom Orchester weiters gesponnen. In Zwischensätzen wechseln Bläser und Streicher. Ein wuchtiges ff. Die Mollstimmung lichtet sich nach Dur. Der Wiederholungsteil bringt chromatische Aufs stiege, Wechsel der Harmonien. Glanzvolle Blechklänge leuchten aus dem Ausklang des Werkes. Anton Bruckner: VIII. Symphonie. In diesem Großwerke ist der Symphonies Apostel halb deutscher Michel, halb Mystiker. Sie ist die bedeutendste Symphonie nach Beets hoven. Das Subjektive dieser Tonsprache ist: Ursprünglichkeit, Erfindungsgröße, Empfins dungstiefe in eigener formaler Struktur. In der psychologischen Entwicklung der Ecksätze seiner Symphonien ging Bruckner über Beets hoven hinaus, er hat die FormsFormel erweis tert. Der Riesenbau der Ecksätze ist etwas völlig Neues. Er fügt der Haupts und Ges sangsgruppe als neues Glied eine Schlußs gruppe an. Das Einale, als Zusammenfassung des in den vorhergegangenen Sätzen Ents 12

wickelten, der Verdickung und endlichen Lösung des Knotens, der spannendsten Kämpfe bis zur Siegerringung, ist Bruckners ureigenste Schöpfung. Der erste Satz bringt gleich zu Beginn in den Violen, Celli und Bäs^ sen das typische Hauptmotiv (charakteri^ stischer Sekundenschritt) und den scharfpunk? tierten Rhythmus. In der Gesangsgruppe fällt die Mischung des zweis und dreiteiligen Rhythmus auf. Die dritte Themengruppe meldet sich zuerst in den Hörnern. In großzügiger Architektonik, fesselnd durch orchestrale, pathetische Detailmalerei, zieht der erste Satz an unserem Ohr vorüber. Das Scherzo beginnt mit koboldartigem Geflüster der Violinen in Sextakkorden. Ungestüm tritt in den Violen und Celli das "kernig=vierschrö= tige, sogenannte MichehMotiv auf. In vermin« derten Septakkordfolgen bläht und steigert sich die Situation. Umkehrungen, Motivdeh« nungen, füllen den Mittelteil. Gegen den Ab« Schluß lichtet sich die Stimmung nach C«Dur. Das Trio trägt beschaulichen Charakter: Des deutschen Michels Sinnen und Träumen. Zur Hornmelodie mischen sich Harfenklänge. Das Gebet des Michels erklingt (Violen). Ein flam« mend, farbensprühender Aufschwung und träumerisch verklingt das Trio. Das Adagio, das Kleinod der Symphonie, der innigste, ge« mütstiefste Sang, der nach Beethoven ange« stimmt wurde: Von Schönheit und Andacht durchglüht, von höchstem Seelenadel des Aus« druckes. Von ergreifender Wirkung ist der Hymnus der fünf Tuben. Ein Glänzen und Leuchten im dritten Satzteil. In dumpfer Klage tönt er schmerzvoll erschütternd aus. Zu einer Riesenkuppel wölbt sich das Finale, das unter dem Eindrucke der Dreikaiserzu« sammenkunft (1884 in Skiernewicze) entstand. Ueberschäumende Erfindungskraft, geniale kontrapunktische Phantasie äußert sich darin. Ein Stück Militarismus klingt auf: Trompeten« Signale, Fanfarenklänge. Unerschöpflich an kühnen, thematischen Kombinationen, endet der Satz in den .vier Hauptthemen der vier Sätze. 13

Mittwoch den 22.Juli1936, 11 Uhr, Steyr, Festhalle. Franz Schubert: Ouvertüre zu „Rosamunde". Das dritte Bühnenwerk des Jahres 1823 war eine Musik zu dem romantischen Schauspiel „Rosamunde", von FI. v. Chezy. „Ueber dieses Nichts schüttete Schubert die goldene Fülle seiner Musik." Es offenbart sich darin der Ge? nius des Wiener Meisters. Die lustige, anmutige Romantik fesselt neben der melodischen Er^ findung auch heute noch das Ohr des Hörers. Franz Schubert: IIL Symphonie D^Dur. Diese Schubert^Symphonie ist lyrisch schwär« merisch, dabei trotz der einfachsten Mittel durch den Instrumentalklang berückend. Sie weist schon echt Schubert'sche Zuge auf ... Franz Schubert: Lieder. a) Der Wanderer an den Mond. b) Der Doppelgänger. c) Am Meer. d) Der Wanderer. e) Ständchen. Kammersänger Hans D u h a n. Am Flügel: Pro« fessor Heinz Scholz. Bruckners „V i e r t e", die „Romantische", ist die populärste unter ihren Schwestern. Man könnte sie auch als die „Wald"«Symphonie be« zeichnen: Wie uns der Wald empfängt, was er uns erzählt, seine Erhabenheit und Majestät, das in Kringeln durchleuchtende Sonnenspiel, das heitere Treiben seiner Bewohner, das Halali der Jagd, eine „Tanzweise während der Mahlzeit zur Jagd" (Autographbemerkung), Dämmerung und Abend über dem Wald, rnit seligem Rückerinnern an Geschautes und Er« lebtes. Damit ist der Inhalt dieses Werkes bildlich veranschaulicht. Lebenstrotzend, natur« und volksverbunden, ist die „Vierte" so recht aus dem Herzen kommende und zum Herzen strömende österreichische Heimat« musik. Franz Gräflinger. 14

mi44eH> yfle ut £itt^ deden'? Franz Josefplafz mit über 13.000 Quadratmetern, die größte Platzanlage unter allen Landeshauptstädten; Häuser zum Großteil aus dem 15. und 16. Jahrhundert, Fassadengestaltung zirka 18. Jahrh. Schönster Arkadenhof Haus Nr. 18. Alter Dom, wenige Schritte vom Franz Josef platz, die schönste Kirche von Linz, mit herrlicher Inneneinrichtung aus auf« gehobenen Klöstern. Wirkungsstätte Anton Bruckners. Altstadt, westlich vom Platz, mit vielen alten Häusern (Nr. 10 Krcmsmünsterer Stiftshaus, angeblich Sterbehaus Friedrich III.), dem Hofberg (alter Stadtplatz) und den Aufgängen zum Schloß (jetzt Kaserne). Im We.sttrakt der Kaserne Reste der gotischen Burg, im Vordertrakt Hessenmuseum (Eintritt jederzeit, frei, Spenden er« beten). Landhaus, Frührenaissancebau aus dem 16. Jahrhundert, durch den großen Brand im Jahre 1800 stark gelitten. Arka« denhof mit Brunnen. Sfadtpfarrkirche, ursprünglich gotisch, dann barockisiert. Auf der Rück« Seite Nepomukstatue von Raphael Donner. Gegenüber auf der Nordseite an der Mauer Gedenktafel für ■ Marianne Willemer, Goethes Suleika. Minorilen- und Elisabefhinenkirche mit Bildern von Barth. Altomonte. Neuer gofischer Mariendom, erbaut nach Plänen des Kölner Dombaumeisters Statz. Mächtige Hällenwirkung, schöne Glasmalereien. Füh« rung bei x\nmeldung in der Sakristei (50 Groschen). Landesmuseum mit vielen prähistorischen Funden und reichem goti« sehen Kunstbesitz. Geöffnet täglich außer Montag und Samstag nachmittags. Eintritt wochentags 60 g. Sonn« tag 40 g. Parkanlagen im Volksgarten, auf dem Bauern« und Freinberg. Parkbad, große Badeanlage mit drei Freibassins und Hallenbad. Pösflingberg, berühmtester Aussichtspunkt der Voralpen, mit 300 Kilometer langem Gebirgspanorama, vom Wilden Kai« ser in Tirol bis zum Schneeberg bei Wien. (Bergbahn, Diorama „Alt«Linz", Hotelrestaurant und Gasthöfe.) Machen Sie eine Stadt-Rundfahrt, die Sie mühelos zu allen Sehenswürdigkeiten bringt. 15

ÜeUilA^mZa^e4- u.OheiHa^ti- %aAUe*i mfßa&n., u. JUtio-. Bevorzugt sind besonders Ausflüge auf der Donau bis in die Wachau, ferner Bahn» oder Kraftwagenfahrten in den Böh» merwald, das Salzkammergut und das Gehiet an der Pyhm» und Steyrtalbahn. Unter den Autoreisen seien empfohlen: SalzkammergutsRundfahrt über Gmunden, Traunsee, Bad Ischl, St. Gilgen, Krottensee, Mondsee, Attersee' bis Linz , . S 12.— Größe SalzkammergutsRundfahrt über Gmunden, Ebensee, Mitterweißenbach, Attersee, Mondsee, Wolfgangsee, Bad Ischl, Pötschenpaß, Aussee, Pyhrnpaß, Windischgarsten . ........ S 15.— Alpenfahrt nach Salzburg über Gmunden, Bad Ischl, Hallstättersee, Gösau, Paß Gschütt, Abtenau, Salzburg S 17.— Große MühlviertelsRundfahrt über Kefermarkt (Be» sichtigung des gotischen Flügelaltares), Freistadt (Rundgang um die Stadt), St. Oswald, Unter» weißenbach, Bad Kreuzen, Grein, Baumgarten» borg, Mauthausen S 10.— Nach Hinterstoder über Enns, Steyr, Steyrtal, Steyr» durchbruch, Hinterstoder (Spaziergänge in die Polsterlucke), Kirchdorf, Kremsmünster, Wels . S 12.— Böhmerwald»Rundfahrt über Haselgraben, Waxen» berg, Helfenberg, Aigen, Holzschlag (Fußmarsch zum Plöckensteinersee und zurück ca. 3 Std.), Rückfahrt über Rohrbach, Stausee, Ottensheim S 10.— Alle Auskünfte durch das O.sö. Landesverkehrsamt, Linz, Landstraße Nr. 36 (Tel. 7390/91), das Bahnhofbüro (Tel. 6460), die Zweigstelle am Franz Josefplatz (ehem. Städt. Verkehrs» büro, Tel. 5270), das Oesferr. Verkehrsbüro, Taubenmarkt (Tel. 3344) und das Rundfahrtenbüro am Franz Josefplatz (Tel. 6400). 16

MUSIKERGEDENKSTÄTTEN IN LINZ Mozart stieg im Hause des Grafen Thun (Alts Stadt 17) mit seiner Gattin Constanze ab und schrieb 1783 hier die Linzer Symphonie. Er kam 1785 nochmals nach Linz. Beethoven wohnte ab 1812 wiederholt bei seinem Bruder Johann (Hauptplatz 7), der Eigens tümer der Wasserapotheke war. Hier vollendete er das Finale der „Achten", legte letzte Hand an die Partitur der „Ruinen von Athen". Von dem Haus steht heute nur mehr eine halbe senkrechte Fensterfront (Neubau der Wasserapotheke, Ende des Hauptplatzes, oberhalb der Brücke). Beethos ven spielte auch im Hause des Grafen Dönhoff (Haus neben dem Eingang zum Neuen Dom, Hers renstraße). Im LandessMuseum (Linz, Museums Straße 14) steht das OriginahKlavier Beethovens, welches er von der Stadt Paris zum'Geschenk ers hielt. Schubert kam 1819 das erstemal nach Linz, singt mit dem Textdichter Ottenwald sein „Wies genlied". 1822 werden er und sein Sänger Vogel Ehrenmitglieder des Linzer Musikvereines. Letzs terem widmet Schubert sein Vokalquartett „Die Nachtigall". 1823 bis 1825 ist Schubert (teils mit Vogel) zu Besuch bei Spauns und Hartmann, wo eifrig musiziert wird; Entstehung der Lieder aus Scotts „Fräulein vom See". Gedenktafel Schuberts befindet sich am Hause Landstraße 15. A^on Bruckner, der 1856 bis 1868 Doms und StadtpfarrsOrganist war, ist bekannt, daß 1864 im Alten Dom die Uraufführung der DsMolLMesse stattfand und während dieser Jahre in derselben Kirche eine Anzahl von kirchlichen Kleinwerken zur Aufführung gelangte. Im Redoutensaal (neben dem Landestheater) fand die Erstaufführung der „Ersten" (CsMoll s Symphonie) statt. Bruckners Tafeln befinden sich am Alten Dom und am Hause Pfarrgasse 11, wo er als Präparand wohnte. 17

O.-ö. LANDES-VERKEHRSAMT LINZ AN DER DONAU, LANDSTRASSE 36 7)a^ JIomI ^h(UuMM*tJ^eUeH Oberösterreich erfüllt alle Urlaubs- und FerienwünscheI Die einsamen, waldigen Hochflächen des MÜHLVIERTELS zwischen 600 und 800 Metern sind das Gebiet der billigen Sommerfrischen, der prächtigen Wanderungen und schönen Aussichtspunkte. Das 150 Kilometer lange oberösterreichische DONAUTAL ist ebenfalls durch seine unberührte Natur und die beschei» denen Preise ein anerkannt dankbarer Urlaubsaufenthalt. östlich des Salzkammergutes sind die Erholungsplätze im ALMTAL, sowie an der PYHRN. und STEYRTALBAHN, einschließlich des STODERTALES großartig gelegen und billige Ferienstationen im Gebirge. Krönung und Akkord der oberösterreichischen Landschaft ist das SALZKAMMERGUT mit sieben großen, berühmten und unzähligen kleineren Seen. Hier gehen alle Sportwünsche in Erfüllung; Wanderungen, Hochtouren, Klettere und Höhlen« fahrten, ebenso wie Faltbootfahrten und Segeln, Fischen, Jagen, Schwimmen, Golfspiel, Autotouristik usw. Weltbekannt sind zum Teil auch Oberösterreichs HEIL« BÄDER, so Bad Ischl und Bad Hall; in neuerer Zeit viel« genannt sind die Bäder Schallerbach und Goisern. Zahllos sind die KUNSTSCHÄTZE des Landes, die berühm« ten gotischen Altäre von St. Wolfgang, Kefcrmarkt und Hall« statt, die einzigartigen Barockstifte, wie St. Florian, Wilhering, Kremsmünster, Schlierbach, sodann auch Lambach und Mond« See, die altertümlichen' Städte, wie Steyr und Freistadt, hun« derte wertvolle Kirchen, Höfe, Türme, Tore usw. In der MUSIK wird Anton Bruckners großes Erbe alljährlich in der zweiten Julihälfte in großen Festspielen an den Bruck« ner«Gcdenkstätten in Linz, St. Florian und Steyr von den besten österreichischen Interpreten, den Wiener Philharmoni« kern und den Symphonikern, in auserlesenen Werken geboten. 18

Linz a. d. D. Hotels: Die Hofeis sind nach der Größe geordnef: Weinzinger, Zollamtstraße 1, Tel. Nr. 6406/6407 Achleitner, Hauptstraße 18, Tel. Nr. 7400 Scharmiiller, Rainerstraße 23 und Stelzhamerstraße 8, Tel. Nr. 2237/4040 Höfel „Goldene Kanone", Landstraße 18—20, Tel. Nr. 5050 Wolfinger, Franz-Josef-Platz 19, Tel. Nr. 5046 Schwarzer Bär, Herrenstraße 9, Tel. Nr. 4333 Sfrand-Hotel, Untere Donaulände18, Tel. Nr.5114 a Original Original „..TEirMINERM-1;««Ä HBILTAFELWASSER 19

Kraftwagenfahrten derösterreichischen Post verwaltung in Oberösterreich und Salzburg Linienverkehr: Lohnende Ausflüge in das Mühlviertei von Linz aus; Bad Kirchschiag (894 m), Leonfeiden (Sternstein 1125 m), Gaiineukirchen, Reichenau 1. Mühikreis, Hirschbach (Bad) u. a. Hinterstoder Bahnhof — Hinterstoder — Dietigut (Polsterluke, Großer Priel 2514 m). Im Salzkammergut: Bad Aussee — Bad Ischl —Unterach a. Attersee — von dort über St. Gilgen (Wolfgangsee) und Fuschl am See nach Salzburg. Steeg am Hallstättersee —Gösau —Gosausee (Donner kogel, Dachstein 2996 m) Gosau-Bad —Abtenau —Goliing. In Salzburg: Salzburg —Lofer —St. Johann i.Tirol —Kitzbühei. Lofer — Saaltelden — Zell amSee; von dort über die neue GroßglocknerHochalpensfraße (bis 2576 m) nach Heiiigenblut und Lienz. Taxenbach — Rauris — Kolm Saigurn (Hoher Sonnbiick 3140 m). St. Johann i. Pongau (Liechtensteinkiamm) — Großarl — Hüttschiag. Radstadt, über den Radstädter Tauern (1783 m) in den Lungau. Sonderfahrten auf Bestellung. Gesellschaftslahrten in Salzburg, Bad Ischl, Lofer, Zell a.S., Badgastein. Ermäßigte Hin- und Rückfahrkarten; Blockkarten für 6 (Ermäßigung 25 V. H.) und 10 (Ermäßigung 30 v. H.) Fahrten. Fahrpläne im amt lichen Kursbuch Nr. 813-835. Auskünfte bei den Postämtern, Druckerei Gutenberg Gesellschaft m. b. H. Solide und moderne Ausführung von sämtlichen Druckarbeiten für Private, Behörden und alle Geschäftszweige. Rasche Lieferung, billigste Berechnung Linz, Spittelwiese 5 / Tel. 7057, 7058 20

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KafholischerPreßverein Linz an der Donau, Landstraße Nr.41 Telephon 3051, 3052 Buchdruckerei SchnellsfeAusführung allerDruckarbeiten — besonders Prospekfe für Fremdenverkehrswerbung in anerkannt gediegen, Ausstattung Buchhandlung Rasche Lieferung oder Besorgung aller Bücher, Zeitschriften, Schul bücher, Reiselektüre, Reiseführer, Karten etc. ^ 22

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1 die jedem Besucher von Linz a. Donau unvergeßlich bleiben: A aatdea. POSIUN6BlR&^ S&wijife'BiiÄawf OtoästeareüÄ. fiwt MeMpea— Mit der Straßenbahn zum Bergbahnhof, von dort 20 Minuten reizvoller Fahrt auf einer der interessantesten Bergbahnen der Welt • Von den Terrassen des bestgeführten Bergbahn hotels unvergleichlicher Blick auf Stadt und Vorland bei Tag und Nacht. Im Festungswerk: Grottenbahn und Dioramen, besonders sehens wert das Großdiorama Alt-Linz (um 1500) UND Reger Zugsverkehr. Zu jedem Zug der elek trischen Lokalbahn Ebelsberg— St. Florian ver kehren Anschlußzüge der Straßenbahnlinie .E". Eine Stunde Fahrt von der Stadt ins Grüne zur Wirkungsstätte des großen Meisters. Elektrizitäfs-u.Sfraßenbahn-GesellschaftLinz Lokalbahn Ebelsberg — St. Florian

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