17 Vitrine 17.1 Franz X.Bayer(1862-1921) erhielt schon früh Musikunterricht und wurde Sängerknabe an der Votivkapelle des Neuen Domes in Linz. Nach der Leh rerausbildung war er als Chorleiter und Kapellmeister tätig. 1888 wurde er zum Regens chori beider Stadtpfarrkirchen zu Steyr ernannt.1894-1918 wirkte er außer dem als Chormeister des Männergesangs vereines „Kränzchen", von 1899 an war er künstlerischer Leiter der „Gesellschaft der Musikfreunde". Er trat auch als Kompo nist hervor. 1913 verlieh ihm Kaiser Franz Joseph das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone. Bayer setzte sich als Freund und Schüler Bruckners zeitlebens für dessen Werk ein.1890 leitete er die Uraufführung des „Fange lingua et Tantum ergo", das bereits 1868 entstanden war.1893folgte die denkwürdige Aufführung der Messe in dMoll,die Bruckner überaus lobte.In Zusam menarbeit mit Bayer überarbeitete Bruckner sein Requiem,das beim Trauergottesdienst für den verstorbenen Stadtpfarrer Aichinger 1895 erklang. Als Leiter des Männerge sangsvereines widmete sich Bayer auch Bruckners Männerchören. Nach der Jahrhundertwende dirigierte er weiterhin Bruckner-Werke. Als ein beson derer Höhepunkt sei die Aufführung des „Te Deum" unter Beteiligung sämtlicher musikalischer Vereine mit über 200 Sängern im Jahre 1901 genannt. 1904 folgte die Erstaufführung der Zweiten Symphonie. 17.2 Franz Bayer undatiert Photoreproduktion Stadtpfarre Steyr
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