Manfred Brandl - Der Kanonist Joseph Valentin Eybel 1741-1805

Wir lassen nun, alphabetisch gereiht, anonyme Titel für und gegen „Was ist der Pabst?" folgen: 1. Antwort auf die Fragen: Was ist der Pabst? Was ist der Bischof? o. 0. 1782, 119 S. Stadtbibl. Wien A 107000. 2. Beweiß, daß vormals die Päbste den Röm. Kaisern 1mterthan gewesen sind. Sei am 11. 9. 1782 in Wien erschienen: ProvN Nr. XXII v. 18 . 9. 1782, S. 344. 3. Bosrnets, Bischofes w Meaux, Rede von der Einigkeit der Kirche. Oder: Gründliche Widerlegung der itzigen Schmähschriften wider den Pabst, und dessen geistliche Gerechtsamen. Neustadt, bey Joseph Stoll. 1782. 104 S. - Expl. StB St. Florian VII in 2901. - Dass. in NS II, 1783, 118 S. 4. Briefe über die Rechte der Regenten, des Pabsten, der Bischöfe, 1md des Klerus . o. 0. 1782, 66 S. - Stadtbibl. Wien A 91966. 5. Colloquia Doctoris Ingolstadiensis de rebus ad Ecclesiae doctrinam et disciplinam pertinentibus . Dt<sseldorpii 1789 . - Roskovany XVII, S. 647 - 655. Das Werk enthält Polemik gegen Febronius, Eybel, Hedderich . Verfasser ist Peter de Doyar; vgl. 0aLZ 1797, Sp. 200; P . Frowein, Hedderich, S. 423. 6. Conf1<tazione di due libelli diretti contro il Breve Super Soliditate: l't<no intitolato, La voce della verita ec.: l'altro: Riflessioni sopra il Breve del Sommo Pontefice Pio Sesto, in cui si condanna il libro di Eybel: Che cosa e'il papa. 1789. 2 Bde .. . In: Supplemento al Giomale ecclesiastico di Roma Quint. II. per I Mesi Marzo e Aprile 1791, S. 89 - 164. - Erwähnung bei Cernitori, S. 50; Roskovany XVII, S. 646 f. 7. Das ist der Pabst; oder entscheidende Antwort auf die dreiste Frage Was ist der Pabst: Gegeben in dem beglückten Jahr als Pit<s VI . in De1<tschland war. Augsburg . . . Job . Georg Bullmann. o. J. (1782') 62 S. - Mit Porträt Pius' VI. Auch in NS II, 1783, s. 119 - 201. 8. Der Papst, Kardinäle, Bischöffe, Pfarrer, Sind sie dann das nicht für was man sie bisher gehalten hat? Ein kleiner Nachtrag zu: Was ist der Pabst, Kardinal, Bischof, Priester? Gedruckt im Jahre 1782. o. 0. 55 S. - Stadtbibl. Wien A 13718. Kurze Rez. ProvN Nr. XXVII v. 2. 10. 1782, S. 403 f.: ,In der That , ein sehr kleiner Beytrag, denn in 25 Seiten erfährt man unter einer Menge Plaudereyen weiter nichts, als daß der Pabst kein Gott auch kein Vicegott sey, von S. 30 bis 40 daß ein Bischof kein Stellvertreter und das, was er ist, nicht aus des apostolischen Stuhls Gnaden sey. S. 44 daß die Pfarrer nach göttlichen Recht nicht geringer als Pabst und Bischof seyn, übrigens ist der Verfaßer ein starker Vertheidiger des Hrn . Landra th Eibels, dessen Schriften sein Beitrag zum Supplement dient.' - Negativ rez. AdB 57. Bd., 1. St., 1784, S. 216 f. Erwähnt in einem ,Verzeichnis der den 4. und 7. Sept. 1782 zu Wien erschienenen neuen Broschüren': ProvN Nr. XXI v. 7. 9. 1782•, S. 312. 9. Der Pabst ,md seine Rechte. o. 0. (Augsburg: Wolff) 1782, 63 S. (dasselbe) . . . Von einem Wiener. In: NS XX, 1785, 96 S. StB Kremsmünster, St . Florian; Schottenkls. Wien Austriaca I. Rez. ProvN Nr. XXXIII v. 23. 10. 1782, S. 504 : die Schrift suche alle päpstlichen Eingriffe in landesf. und bischöfl. Rechte verteidigen. 10. Eibel und der Teufel ein Traum. Im Monat Juli, 1782. 16 S. - Stadtbibl. Wien A 24075. - Fried, S. 339 f.: Literarische .i'i.hnlichkeit hat L. A. Hoffmann, Mönche und der Teufel, 1782. Der Inhalt der Schrift Eibe/ und der Teufel: Eybel sitzt an seinem exkommunizierten, von tausend Bannflüchen umgebenen Schreibtisch, spitzt die Feder, um über den Ablaß zu schreiben. Da kommt der Teufel, der sich was darauf einbildet, was alles in der Kirche von ihm stamme: äußerer Glanz, J es uitenmoral, römische Kanonistik, Reichtum . . . Eybel hält ihm eine Standpauke (ach, wie kirchlich ist er!), worauf er verschwindet ... 195

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