Manfred Brandl - Der Kanonist Joseph Valentin Eybel 1741-1805

nicht?117 , was die Allgemeine deutsche Bibliothek, müde des ständigen Rezensierens von Wiener Schriften (oder war der Rezensent bloß ein brotneidiger Konkurrent Richters?) wie folgt beantwortete: ,,Damit junge, rüstige Schriftsteller keine Gelegenheit mehr fänden, ohne Not flachsinnige Streitschriften zu schmieren'118_" Im September 1782 erschien eine Schrift von Friedrich Sonnleithner, Ueber das Ansehen des heiligen Stuhles119 , Joseph Friedrich Wagner imitierte Eybels Was-Frage im Titel einer kleinen Schrift, die den Beifall der Auf• geklärten fand120 . J . M. Weissegger, im damaligen Wien nicht unbedeutender Popularisierer aufgeklärter Philosophen (Hume, Condillac, d'Alembert, Bonnet), schrieb eine kleine Schrift im Kielwasser Eybels121 . 117 Warum antwortet Eibe/ seinen Gegnern nid,t? beantwortet von einigen katholisd,en Theologen, nebst einer Widerleg,mg der in Straßburg ersd,ienen Sd,rift: Nod, einmal, was ist der Pabst? Herausgegeben vo11 Joseph Rid,ter. Wien, bey Kurzbeck 1782, 56 S. - Die erwähnte Straßburger Schrift ist von Ditterich, siehe oben. Richters Schrift angeführt in MzRclJ VII / 4, 1782, S. 383. 118 AdB 57. Band, 1. Stück, 1784, S. 226. 119 . • • aus dem Franz. tiebersetzt . . . 1782, 101 S. Rez. ProvN Nr. XXXIII vom 23. 10'. 1782, S. 503 f. ,Den 18. Sept. 1782• erschienen': ProvN Nr. XXV vom 25. 9, 1782, S. 376. Erwähnt bei Behrisch, S. 215. 120 Was ist die Religion? Wien, 1782, 40 S. Behrisch, S. 238: ,Eine Schrift voll Vernunft, die Achtung gegen ihren Verfasser abnötigt.' Rez. WRealZ 1782, S. 406 - 411. 121 Wohlgemeinter Un terricht für tmstudirte Layen von ]. M. Weissegger. Erstes Stück von dem römisd,en Bischofe oder dem Papste überhaupt. Wien, bey Gräffer 1782, 31 S. - Kurz rez. AdB 51. Bd., 2. St., 1782, S. 581 (positiv). Verfasser (* 1755), seit 1784 Professor für allgem. Weltgeschichte in Freiburg i. Br., seit 1797 ebd . Prof. f. Naturrecht. 194

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