555 Scherschmiede,1 Ahlschmiede,2 Zirkelschmiede, Feilenhauer Nagelschmiede,3 Drahtzieher, Hackenschmiede, Grobschmiede, Sichelschmiede, Gschmeidler, das sind Verfertiger von Klein waren, Schlosser,5 Sporer und Bogner“ u. s. w. Meistens waren mehrere dieser Gewerbe in einer Zunft vereinigt, die wohl auch die Handwerker der umliegenden Dörfer um1420 wird ein Scherschmid von Steyr genannt. Schalk, Das Buch der Wiener St. Lienhardszeche. Zeitschrift für Social- und Wirtschafts¬ geschichte, 5. Bd., S. 168. Summarische Aufzählungen aller der im Fol¬ genden genannten Gewerbe. 1526. Auf dem Generallandtag zu Augsburg eingebrachte Klagen der Stadt Steyr wegen ihres Niederganges. M. Mayr, Der Generallandtag zu Augsburg, a. a. O. 108. 1527. Beschwerde der Stadt Steyr gegen die neue Eisensteigerung. R. F. A. F. 17392. 1624 Februar 14. a. a. O. 2 1511. Unter den aufständischen Handwerkern erscheint ein Ahlschmied. Preuenhuber, 195. 1584. Die Wiener Eisenhändler beschweren sich, dass die Nagelschmiede von Steyr, Gresten, Gaming und Scheibbs die 1559 April festgesetzte Gewichtsordnung nicht einhielten. Nach dieser sollen 1000 Kreuzernägel 280 Pfund, 1000 Zweipfennignägel 130 Pfund, 1000 Pfennignägel 60 Pfund, 1900 Hellernägel 32•5 Pfund, 1000 Kupfernägel 22•5 Pfund, 1000 Latten¬ nägel 11 Pfund, 1000 Verschlagnägel 8•5 Pfund wiegen. R. F. A. F. 17392. * Schon 1419 besteht eine Grobschmiedzeche zu Steyr. Preuenhuber, 83 Die Grob- und Hufschmiede arbeiteten ebenfalls auf den Export. Siehe die Mauttarife von 1386 und 1604 oben S. 544, Anm. 2. Die Grob- und Hufschmiede des Steyrer Industriegebietes verarbeiteten monatlich unge¬ fähr 300—400 Centner Eisen. 1565 Juni 22. Bericht des Eisenkämmerers Paul Köberer. R. F. A. F. 18315. In der ersten Hälfte des Jahres 1565 wurden 669 Schin-(Blech-) Buschen und 790 Pflugeisen von Steyr nach Krems gebracht. 1565 October 23. Bericht der niederösterreichischen Kammer. R. F. A. F. 17392. 1427 April 26. Albrecht V. bestätigt die Ordnung der Schlosser von Steyr. Rauchpuech, f. 20. 1367 Juli 21/22 erscheint ein „Chunrad pogner auf dem durn ze Steyr“, Haagn, Urkundenbuch von Kremsmünster 253—255. 1501 April 20. Die Hofkammer beauftragt den Rentmeister zu Steyr, dem Jorgen Schedl, Hammerschmied in Steinbach, den Preis für 68 stählerne Bögen, das ist 17 fl. rh., auszuzahlen. H. Zimmermann und F. Kreyczi, Urkunden und Regesten aus dem k. u. k. Reichsfinanzarchiv. Jahrbücher der Kunst¬ sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses, III, 2, S. XIX, Nr. 2464. 1501 April 24. Die Hofkammer beauftragt den Rentmeister zu Steyr, dem Sigmund Stegmüller für 100 Stahlbogen 50 fl. rh. zu entrichten. Ebenda Nr. 2465. 1502 December 2. Maximilian I. beauftragt die niederösterreichische Hauskammer, dass sie die „stehelin pögen, so zu Steyr ligen, dem Augustin, pogner zu Wien, übergeben und mit sewin fassen lassen“. Ebenda S. XXIV. Nr. 2524.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2