Die Geschichte des Wehrgrabens 1936/1960

37 Beilage 7 Extract aus einer von H. Gregor Schimmerer gewesten ord. Ambts Bürgermeister, H. Michael Derfflmayr, beide seel. und H. Tobias Hager unterm 26.II.1660 erstellten Relation. Was, wie viel und auch wie weit jede Partei bei dem Wasser zu bauen und die H. Wehrgräbler dessen ohne Schaden gehalten werden, ist es solchergestalten verglichen worden, dass es der Lett- müllner vom Wehrschopf an abwärts nach der reichen Steyr bis an die Schleifen wie von altens her neben sein eigen Wehr oder Fludergraben gegen Empfang der alten Dienste und Fludergelder, wie solche bisher in den Hof gereicht wurden, allerseits selbst aus eigenen Kosten zu Verbauen und den Graben vor Nachteil und Schaden zu hüten habe. 2.hat der Jeuss sein Feld oder Acker von seinem Zaune an abwärts solange sein Feld oder Acker währt, selbst zu verbauen und zu schützen mit obigen Verstand ohne Entgelt der H. Wehrgräb- ler, womit er dann auch 3. sich in der oberen langen Wisen eben ohne Nachteil und Schaden der H. Wehrgräbler zu schützen und zu versichern haben wird. Beilage 8 Extrakt aus dem Stadt Steyrischen 1704-jährigen Ratsprotokoll Session 19. Septembis. Herrn Johann Adam Schwarzeigl des innern Rats und Ober-Vorgeher Um Protokollierung innberührter Protestation des Wassergebäudes bei der Plauzenhof-Brücke betreffend nicht weniger Abfolglassung eines Steueramts-Extraktes. Schluss. Nach gepflogener Überlegung und getaner Demonstration der, im Falle der an dem strittigen Ort verziehend nötigen Reparatur bei ereignenden grossen Wasser zu sorgender grosser Gefahr und dass hingegen, wem die Reparatur obliege, in Weitschleifigkeit gezogen zu werden anscheine, hat der Magistrat im ersten möglichst vorzubringen resolviert, das nötige Gebäude ex officio, jedoch auf des Herrn Schwarzeigls Unkosten führen und dessen demselben durch Ratschlag allermassen folgt, erin- nern zu lassen.

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