Das Salztransportamt am Stadl und seine Bedeutung für den oberösterreichischen Salzhandel
- 71 - Einnahmen: 599 Kleinküfelnaufahrten zu 39 fl 56 kr 37 Fassel-, Kernstein- u. Gotteszeilen- salzfuhren zu 6 kr 3 fl 42 kr 45 fremde Fuhren zu 6 kr 4 fl 30 kr Uhrturmzins vom Fasselhüter 1 fl 30 kr 49 fl 38 kr Ausgaben: Für Gottesdienst, Uhrenrichten, Feuer- beschau, Wachskerzen und den Uhrmacher 79 fl Vom Einnehmeramt daher zu ersetzen 29 fl 22 kr Die Bodenbüchse wurde wie auch die Wasserbüchse bei der jährlichen Stadlrait nach Weihnachten eröffnet. Die Ein- lagen dienten zur Erhaltung des Glockenturmes am Stadl und der Kapelle, zur Bezahlung des Gottesdienstes, Beschaf- fung des Weihwassers ("Schöpfbrunn"), der Wachskerzen, für Reparaturkosten der Uhr, Läuten des Ave-Maria und des üblichen Glockenzeichens, bevor am Morgen die Schiffleute abfuhren. Da die jährlichen Ausgaben meistens viel höher waren als die Einnahmen, wurde die Differenz aufgrund ei- nes vom Salzamtmann ausgefertigten Partikulars vom Ein- nehmeramt in Gmunden bezahlt . 1 Gemäß den Ref. Lib. 1563 besaßen der Salzamtmann, der Abt und die Naufergen je ei- nen Schlüssel der Bodenbüchse . 2 Das Ref. Lib. von 1656 sprach dem Salzamtmann, dem Stadlschreiber und den bei- den Zechleuten je einen Schlüssel zu. 3 Auch das Stift Lam- bach bekam einen Anteil an den Einnahmen der Boden- büchse. So erhielt es bis in die Zeit Sternbachs 17 fl 22 Pf., dieser hat den Betrag auf 13 fl herabgesetzt. Nach einer Be- schwerde des Abtes verfügte die Min. Banko-Dep. wieder 1 Ref. Lib. 1656, S. 491. 2 Ref. Lib. 1563, fol. 214 v. 3 Ref. Lib. 1656, S. 491.
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