Das Salztransportamt am Stadl und seine Bedeutung für den oberösterreichischen Salzhandel

- 42 - 2. Dezember 1851 hob alle Abgaben auf der Donau und deren Nebenflüssen auf. Aufgrund des Pariser Vertrages vom 30. März 1856 wurde am 7. November 1857 die Donauschifffahrtsakte geschlossen. Einen Überblick über die Anzahl der auf der Traun und vom Ende des 17. Jhds. geführten Kufen- und KüfeInaufahrten gibt folgende Zusammenstellung des Lambacher Stiftsarchives : 1 Jahr Kufen- Naufahrten Küfel- Naufahrten Siebenerin Sechserin 1692 670 596 75 258 1693 682 700 77 278 1694 674 654 73 266 1695 710 637 69 285 1696 774 732 85 293 1697 805 729 99 308 1698 634 647 66 264 1699 733 746 71 343 1700 800 726 81 336 1701 818 739 90 309 Für die Schifffahrt auf der Traun war die ständige Instandhal- tung der Fahrtrinne von ungeheurer Wichtigkeit. Die Hochwas- ser, aber auch die Mühlen und die Anlagen der Fischer waren für die Schifffahrt oft sehr unangenehme Hindernisse. Für die nötigen Wasserbauten wurden meist die Anrainer herangezo- gen, vielfach die Fischer, deren Interessen aber denen der Schifffahrt entgegengesetzt waren. Die Kosten der Wasserbau- ten hatten z. T. die Fertiger zu bestreiten, größere Ausgaben wurden vom Staat übernommen. Die Aufsicht über diese Arbei- ten hatten die Wasserseher, deren drei anfangs aus den Naufer- gen am Stadl gewählt wurden. 2 1563 aber setzte man 2 eigene 1 LStA 485 Nr. 77 (1701) 2 Ref. Lib. 1524 fol. 136.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2