Das Salztransportamt am Stadl und seine Bedeutung für den oberösterreichischen Salzhandel

- 39 - Jahr ab Gmunden ab Attersee ab Watschen- berg auf der Alm ab Stadl 1876 520 2426 9270 20 1877 531 2170 2741 17 1878 564 2150 2828 29 1879 570 2100 1773 17 1880 581 1800 2695 42 1881 593 2075 1589 75 1882 613 2007 1430 83 1883 629 2100 3100 91 1844 601 1990 5050 99 1885 315 1850 3200 98 Unterwegs mussten für die Schiffe verschiedene Abgaben und Mautgebühren erlegt werden. Deren erste war die "Große Maut" o- der Wassermaut in Gmunden. Sie hieß die Große, weil ihr Erträgnis gegenüber der Landmaut (kleinen Maut) wesentlich höher war. Da der Kleinküfelverkauf von den Fertigern in eigener Regie betrieben wurde, konnte sich der Landesfürst nur durch die Mautgebühren ei- nen Gewinnanteil sichern. Diese betrugen in Gmunden ursprünglich für jedes Küfel 3 Pf., wurden aber in der Folgezeit oftmals erhöht. 1 Die Mauterhöhungen dürften dem Salzpreis zugeschlagen werden. (Vgl. Kapitel Stadlrecht). Die Mauterhöhungen betrugen: 1481 je Pfd. Küfel 12 ß Pf., d. i. je Küfel 2/3 Pf., um den Söldnerführern Wenzel Wlcek und Andreas Weißpriach den Sold zu bezahlen . 2 1488 je Küfel 5 1/2 Pf. Gründe unbekannt . 3 1541 je Küfel 3 Pf. wegen Lohnerhöhungen und Ausgaben in Salzbergbau u. Sud- wesen. 1553 je Küfel 1/2 Pf. wegen einer Beihilfe für die Fertiger. 1559 je Küfel 1 1/2 Pf. für die Wasserbauten an der Donau . 4 1572 je Küfel 2 Pf. für die Wiedererrichtung der zerstörten Wasserbauten. 1 Salinenwesen, Schraml I, S. 370; Krackowizer II, S. 313; Kramar S. 322. 2 LStA Urk. Nr. 1733 (1481 April 26). Bei Krackowizer II, S. 312 steht 1 Pf. je Küfel. 3 Schraml, Salinenwesen I, S. 370. Bei Krackowizer II, S. 312, ist dies nicht die Mautsteigerung, sondern die Höhe der Mautgebühr. 4 Bei Krackowizer 3 Haller, d. i. 1 1/2 Pf., bei Schraml 3 Pf.

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