Das Salztransportamt am Stadl und seine Bedeutung für den oberösterreichischen Salzhandel

- 15 - 4. Großkufenhandelsamt: geleitet vomGroßkufenhändler. Die- ses besorgte die Erzeugung und Ablieferung der für Böh- men bestimmten großen Kufen und Zentnerfassel bis zu den Ladstätten in Linz, Mauthausen und St. Johannes. Die- ser Großkufenhändler ist zu unterscheiden von jenem, den die Stadt Gmunden angestellt hatte, solange sie den Ver- trieb der großen Kufen durchführte. 1 5. Amtsregistratur für das Kanzleiwesen und Archiv. 6. Hofschreiberamt in Hallstatt. Dieses hatte die Leitung und Beaufsichtigung des Salinenbetriebes in Hallstatt, versehen mit öffentlichen rechtlichen Befugnissen. 7. Verwesämter in Ischl und Ebensee mit denselben Befugnis- sen. 8. Transportämter in Stadl, welches erst seit 1771 diese Be- zeichnung führte, und in Zizlau und Enghagen, denen der Transport anvertraut war. 9. Pflegamt zu Wildenstein. Ferner unterstanden dem Salzamt: 10. Der Medicus für das Sanitätswesen. 11. Der Forstmeister für das Waldwesen und die Jagden. 12. Der Fischmeister für die Fischgewässer, besonders im Hall- stätter und Gmundner See und in der Traun. 13. Der Advocatus fisci als Berater in Rechtsfragen und Vertre- ter des Salzamtes vor Gericht. Auch die von Maximilian I. zu den 12 alten neu geschaffe- nen Burgrechte wurden bald entgegen dem ausdrücklichen Verbot an Dritte vermietet. 1524 wurden sie daher aufgeho- ben und der Verschleiß des Salzes an einzelne Bürger der drei Flecken verliehen. 1 Brandes, S. 180.

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