Das Salztransportamt am Stadl und seine Bedeutung für den oberösterreichischen Salzhandel

- 8 - dass aber die staatliche und geregelte Ausbeute erst 1211 begann. Als Mittelpunkt für die Verwaltung bildete sich das Salz- amt in Gmunden heraus, wo der Salzamtmann als Leiter des gesamten Salzwesens seinen Sitz hatte. Allerdings stand einem wirklich bedeutenden Aufstieg und einer ent- sprechenden Nutzung durch den Landesfürsten zunächst noch die besonders von Friedrich III. geübte Gepflogenheit, das Salzwesen zu verpachten, im Wege. Aber auch in der Mitte des 14. Jahrhunderts wurde es bereits verpachtet. 1 1476 hatte das Amt zu Gmunden mit aller Zugehörung Wil- helm Lesch auf ein Jahr gepachtet, 2 nachdem es vorher ein gewisser Gundlach innegehabt hatte . 3 Und nun erscheinen in der Folgezeit folgende Pächter des gesamten Salzregals oder eines Teiles : 4 1478 Richter, Rat und Bürger von Gmunden pachten auf ein Jahr das gesamte Salzwesen gegen Bezahlung von 3000 rheinischen Gulden, 1480 Thomas Winter, Bürger in Gmunden, nur den Salzauf- schlag, das ist das Mautgefälle, 1488 Christoph Jörger zu Kammer an Attersee, Hans vom Perg und Wolfgang Oeder, Bürger zu Gmunden, alles auf 3 Jahre für je 10. 000 Pfd. Pfennig, 1491 Gabriel Gepeltzk nur den Mautaufschlag, 1491 Christoph Jörger das gesamte Salzwesen, 1 Chmol I, S. 33, II, S. 210, 434, 445. 2 Mon. Habsb. I, 2. S. 252 ff. (1476 Aug. 20). Lesch 1478 gest. (Krack- owizer Il., S. 407) 3 Srbik, Studien, S. 152. 4 Krackowizer, II., S. 294 f.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2