Das Salztransportamt am Stadl und seine Bedeutung für den oberösterreichischen Salzhandel

- 6 - oftmals bestätigt, so bereits 1459 und 1466 . 1 Gleichzeitig verlieh Elisabeth auch 16 "Eisenhauerlehen" für die Berg- knappen. Diese Urkunde ist nicht erhalten, sondern nur de- ren Bestätigung durch Herzog Albrecht vom 11. Oktober 1346. 2 Sicher war der Salzberg von Hallstatt nicht erst seit 1311 in Betrieb, sondern schon vorher. Elisabeth hatte durch den Ritter von Rohrbach, der vorher schon in Hall i. T. unter Meinhard II. einen Stollen geschlagen hatte, in Hallstatt einen solchen bauen lassen. 3 Schraml nimmt da- für die Zeit zwischen 1286 und 1305 an. 4 Nicht von der Hand zu weisen ist die Ansicht, dass der Verlust des Salz- werkes in Gosau dafür Anlass war. Das Kloster Traunkir- chen hatte am Salzberg von Hallstatt einen Anteil, der am 10. Februar 1305 von Elisabeth mit Zustimmung ihres Soh- nes Rudolfs III. von Österreich durch 100 Pfd. Wiener Pfen- nig abgelöst wurde. 5 Diese Rente wurde von Friedrich dem Schönen 1312 um 10 Pfd. Pfennig erhöht und 1316 verord- net, dass die Salzamtleute in Gmunden erst dann Salz aus- führen dürfen, wenn sie der Äbtissin von Traunkirchen ihre Rente bezahlt hätten. 6 Die Nonnen hatten vor der Ablö- sung ihr Salz in einer eigenen Pfanne versotten. 1335 wurde ihnen gestattet, die Salzpfanne im Ischlland in der alten Größe wieder zu errichten. 7 Die Bezeichnung "Pfännlein im Ischlland" war in der da- maligen Zeit allgemein üblich, hat jedoch später zu vielen Irrtümern Anlass gegeben. Man nahm nämlich an, dass es 1 Kraus, S. 6. 2 Kurz, Österr. unter Friedr. d. Sch., S. 463 ff. OöUB VI, S. 471. Vansca II, S. 111 f. 3 Buschmann, S. 242 Anm. 1 und S. 254 Anm. 2. 4 Schraml, Salzbergbau, S. 170. 5 Frieß, S. 14, 67. OöUB V, S. 138 (Dort irrtümlich mit 1305 datiert). 6 Frieß, S. 14, 68 (1312 Aug. 10, 1316 April 24). OöUB V, S. 84 u. 157. 7 Frieß, S. 69 (1335 März 14, Mai 23). OöUB VI, S. 150 u. 167.

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