Das Salztransportamt am Stadl und seine Bedeutung für den oberösterreichischen Salzhandel

- 237 - Klafter breit im Bauwert von 1629 fl. 1 Die Reparatur der Schiffhütten am Stadl wurde 1788 vom Salzamt allein ge- leistet. 1805 brannte die Feuerhütte am Stadl ab und es wurde dafür eine geräumige Arbeiterküche mit einer klei- nen Wärmestube für das Personal erbaut . 2 Im selben Jahre musste ein gemauertes Haus als Herberge für die von 24 auf 36 Mann angewachsene Zahl der Gmundner Schiffleute errichtet werden, welche am nächsten Morgen die gegen- getriebenen Schiffe heimführten. Bisher hatte man ein höl- zernes Privathaus als Herberge gemietet. 3 1812 mussten 3 baufällige Schiffhütten mit einem Kostenaufwand von 4524 fl erneuert worden. 4 1818 wollte das Salzamt von dem Stift die beiden Salzstadeln kaufen. Jedoch wurde die geforderte Summe von 25.014 fl 42 kr als zu hoch abge- lehnt. 5 Am 27. Jänner 1826 vermietete das Stift seine Salz- magazine und das Amtshaus an die Firma Lämel u. Co. für die Zeit vom 1. März 1826 bis 1828 gegen einen jährlichen Mietzins von 100 fl CM Zwanziger nach dem 20 Guldenfuß. 6 Der Vertrag wurde bis 1830 verlängert. Vom 1. Nov. 1832 bis 1. Nov. 1833 wurde der obere Salzstadel gegen 30 fl CM Wiener Währung an die beiden Salzfreihändler Forstinger und Holzinger in Gmunden verpachtet. 7 Nach dem Brand von 1831 waren es nur noch 6 Salzstadel und diese wurden 1917 von der Firma Stern u. Hafferl aufgekauft und abge- rissen, so dass heute kein einziger mehr an die große Zeit der Stadlinger Salzschifffahrt erinnert. 8 1 Schraml, Salinenwesen II, S. 299. 2 Schraml, Salinenwesen II, S. 299. 3 Ebenda S. 300. 4 Ebenda. 5 LStA 488 Nr. 70, 71, 77 (1818 Dez. 15, 18; 1819 Jänner 20). 6 Ebenda Nr. 95. 7 Ebenda Nr. 105. 8 Eilenstein, Stadl, WZtg. 1936 Nr. 45/46. Derselbe, Pagl, S. 5.

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