Das Salztransportamt am Stadl und seine Bedeutung für den oberösterreichischen Salzhandel

- 230 - Preu" am Stadl, Niclas Weidinger mit der Verfrachtung des Stadlrechtsalzes betraut gewesen. (Vgl. S. 126). Die hier er- wähnten Daten über die Tavernen am Stadl, die sich in den Akten vereinzelt fanden und keinen Anspruch auf Vollstän- digkeit erheben, wurden dennoch aufgenommen, weil dadurch das Bild des Lebens am Stadl sich rundet. Eine aus- führlichere Forschung und Darstellung wäre aber Aufgabe einer Orts- und Häusergeschichte. Von größter Wichtigkeit für die Verbindung von Stadl und Paura, aber auch mit Lambach war die Brücke, weshalb auch darüber einiges gesagt werden soll. Ursprünglich be- stand nur eine Überfuhr, wozu der Fischer im Bad das Recht hatte. Das Stift kaufte dieses Recht zurück und ließ bei Lambach eine Brücke über die Traun schlagen, für die die Salzordnung von 1439 folgende Mautsätze festlegte: Jeder Wagen mit einem Fuder Wein gibt 8 Pf., von jedem Dreiling gibt man 6 Pf., von jedem anderen Wagen 4 Pf., von einem geladenen Karren 2 Pf. und von einem Saumross 1 Pf . 1 1453 wurden für die Herstellung einer Brücke am Stadl jährlich 2 Pfd. Pf. aus der Wasserbüchse bestimmt. 2 Daran änderte sich auch in den Ref. Libellen nichts . 3 Der Abt hatte dafür die Stadlbrücke zu erhalten und durfte keine Maut verlangen. Abt Johannes VIII. ließ zu Anfang des 17. Jhds. zwei neue Brücken in Lambach und Stadl er- richten. 4 In den Kriegsereignissen um die Wende vom 18. zum 19. Jhd. war die Brücke dreimal abgebrannt und musste neu aufgerichtet werden. Das Stift weist seine 1 LStA Urk. Nr. 775. 2 LStA Urk. Nr. 1142. 3 Ref. Lib. 1524, fol. 221 r.; Ref. Lib. 1563 fol. 211 r.; Ref. Lib. 1656 S. 487. 4 Eilenstein, Lambach, S. 44.

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