Das Salztransportamt am Stadl und seine Bedeutung für den oberösterreichischen Salzhandel
- 229 - Getreide Wiener Maß in Österreich unter der Enns, Ungarn oder Mähren sowie drei Dreiling heurigen Most in der Wachau zu kaufen. 1 1601 wurden durch Rudolf II. dem Salzamtmann Veith Spindler, der die Lerochischen Güter erworben hatte, alle seinerzeitigen Privilegien des Hans Leroch bestätigt. 2 Nach diesem gingen die Güter in den Be- sitz des Georg Furtmoser über, dem 1613 ebenfalls die Pri- vilegien bestätigt wurden . 3 Als die Taverne am Stadl durch Wassereinwirkung einzustürzen drohte, übertrug Ferdi- nand III. alle Privilegien auf die Taverne des Sebastian Pöhr. 4 1660 kaufte Wolfgang Fellner von Seb. Pöhr die Lerochische Behausung, die dieser inzwischen erworben hatte, mit allen Grundstücken um 400 fl . 5 Ab 1668 überließ Matth. Conrad Pöhr von Pöhrenhoff seine Behausung am Stadl, die Salztaverne genannt, die er vorher von Anna Ro- salia Hintermayrin erworben hatte, 6 auf 12 Jahre bestand- weise dem Wolfgang Hüntermayr mit verschiedenen Grundstücken gegen 270 fl und 2 Eimer Wein. Es muss aber vorher schon eine Änderung eingetreten sein, denn am 10. August 1678 wurde der Vertrag mit den "derzeitigen Be- standnehmer" Johann Eißl bis Ende 1682 um die gleichen 270 fl und anstatt des Weines um 18 fl verlängert. 7 Pöhr allerdings führte seine eigene Taverne selbst noch weiter und kam mit Eißl 1690 in Konflikt, als auch diesem die Frei- heiten eines Bräuhauses und verschiedene andere Rechte zugesprochen werden sollten. 8 1565-67 war der "Hof- 1 LStA 483 Nr. 23. 2 LStA 474 Nr. 16 (1601 April 4). 3 Ebenda Nr. 18 (1613 Juli 3). 4 LStA 476 Nr. 8 (undat.). 5 LStA 474 Nr. 101 (1660 März 23). 6 Ebenda Nr. 143 (1668 Jan. 23) 7 Ebenda Nr. 136 (1667 Dez. 31). 8 LStA 474 Nr. 150 (1690 Okt. 14).
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