Das Salztransportamt am Stadl und seine Bedeutung für den oberösterreichischen Salzhandel

- 208 - zur Sprache. 1793 teilte das Kreisamt in Wels der Untertanen- advokatur, welche die Belange der Stadlinger vertrat, mit, dass die Taxordnung von 1692 gelte. Darnach hatten die vom Frei- geld Befreiten Folgendes zu bezahlen : 1 1. Für die Zeit vor dem 13. Sept 1787: a) bei Verhandlungen: Beamtensperrgeld 1 fl 30 kr dem Amtmann 15 kr für die Schätzleute 30 kr für die Abschrift 30 kr 2 fl 45 kr b) bei Kaufbriefen u. a.: von 60 fl aufwärts geringerer Betrag und Quittungen Briefgeld 1 fl — kr 30 kr Zeugen 12 kr 12 kr Diener 8 kr 8 kr 1 fl 20 kr 2. Für die Zeit nach 1787: Briefe über 60 fl 30 kr Briefe darunter 15 kr Für die Unbefreiten galt in vollem Maße die Taxordnung. Der Streit wegen der Holzgründe wurde 1691 von Abt zuguns- ten der Stadlinger beendet, indem diese ihnen zum Eigentum er- klärt und sie von der Leistung des Forstrechtes enthoben wur- den . 2 1746 musste der Abt die Kopfsteuer auch von den Stadlin- gern einheben, da das Kammergut davon nicht befreit war . 3 1 LStA 475 Nr. 52 (1793 Okt. 16). 2 LStA 485 Nr. 11 (1691 Juli 2). 3 LStA 486 Nr. 120 (1746 April 10).

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