Das Salztransportamt am Stadl und seine Bedeutung für den oberösterreichischen Salzhandel

- 196 - fuhr ein Nauferge 1727 20-25-mal, ein Steurer um 1730 42- mal jährlich die Traun hinunter bis zur Donau, ein gemeiner Schiffknecht aber höchstens 35-mal. Nach Niederösterreich sei früher ein Steurer wenigstens 13-mal, ein gemeiner Knecht 8-mal gefahren. 1 Abschließend eine Übersicht, wie oft die einzelnen Schiff- leute in den verschiedenen Jahrhunderten auf der Traun bis zur Donaumündung fahren mussten, um einen Metzen Korn verdient zu haben. Es liegen dieser Berechnung die Getreide- preise laut Beilage Nr. 16 und die reinen Schiffsmieten ohne Nebengebühren zugrunde: Nauferge Steurer gemeiner Schiffknecht Zeit Anzahl der Fahrten 1470-80 0,5 0,7 1,4 1524 0,7 1,0 1,2 1563 1,4 1,9 1,8 um 1623 1,1 1.3 1.7 1660-70 1,2 1.5 2.1 Von großer Bedeutung war für die Stadlinger auch, wie sich ihr Verhältnis zur Grundherrschaft, dem Stift Lambach, gestal- tete. Diese Beziehungen bestimmten neben den Löhnen aus den Salzwesen sehr stark ihre sozialen Verhältnisse mit. 3) Stellung zum Stift 1.) Allgemeines. Entsprechend der Zielsetzung dieser Arbeit kann es nicht Aufgabe dieses Abschnittes sein, sämtliche Dienste und Leistungen der Einwohner von Stadl gegenüber dem Stifte Lambach aufzuzeigen. Es soll hier lediglich versucht werden, auf das Verhältnis der Stadlinger zum Stift 1 LStA 477 Nr. 149 (1730 August 25).

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