Das Salztransportamt am Stadl und seine Bedeutung für den oberösterreichischen Salzhandel

- 192 - 20 Pf. abgeben. 1 Sie erhielten 1524 ein Fuder und 1563 "von Vleiß wegen" zwei Fuder Mußsalz. 2 1656 wurden ihnen 16 Pf. für einen Tag und eine Nacht 3 und jährlich 15 fl Trinkgeld von den Traunfahrern zugesprochen, 4 sowie ihnen und den Zillenflickern eine wöchentliche Provision von 15 kr. 5 1795 erhielten die 12 Salz- und Zillenhüter am Stadl vom Salzamt zusammen 1630 fl. 6 Die Küfeltrager wurden zum Teil von den Fertigern entlohnt, die das Überreichen von einem Schiff auf das andere zu bezahlen hatten, zum Teil von den Legern, die das Einfassen zahlten. 7 Sie bekamen für das Tra- gen eines Pfund Küfels aus den unteren Stadeln 4 Pf. und aus den oberen 6 Pf . 8 Von den Zillentauchern ist nur be- kannt, dass sie Anfang des 16. Jhds. für eine Fünferin 4 ß 2 Pf. erhielten. 9 Die Füderl- und Küfelschifter wurden vom Salzamt bis 1766 für jeden Zentner mit 1/2, dann mit 3/4 und ab 1774 mit 1 Pf. entlohnt, weil die Stroheinpackung und die Bedeckung der Füderl mehr Mühe machte. 10 III. Verhältnis Löhne - Preise. Bisher wurden die Löhne der verschiedenen Arbeiter- gruppen im Einzelnen betrachtet, wobei das Hauptgewicht auf die Schiffleute gelegt wurde. Diese waren ja auch die 1 LStA 481 (fasz. L/VIII/1) Nr. 7 (1537 Feb. 5). 2 Ref. Lib. 1524, fol. 231 r.; Ref. Lib. 1563, fol. 181 r. 3 Ref. Lib. 1656, S. 360. 4 Ebenda, S. 497. 5 Ebenda, S. 413. 6 SOA Res. 1795 S. 731; Schraml, Salinenwesen II, S. 297. 7 LStA Urk. Nr. 775 (1439 Juli 1). 8 Ref. Lib. 1563 fol. 212 v; Ref. Lib. 1656 S. 489. 9 LStA 476 (fasz. L/VI/1) Nr. 5 (undat.) 10 Schraml, Salinenwesen II, S. 298 f.

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