Das Salztransportamt am Stadl und seine Bedeutung für den oberösterreichischen Salzhandel

- 154 - die ersten Forderungen um eine Erhöhung des Fuhrlohnes. 1 1540 wollte er 20 Pf. Fuhrlohn, sonst sollte der Abt einen anderen nehmen. Die Schiffleute aber erklärten, nicht mehr als 10 Pf. bezahlen zu können. Auch die Fertiger wollte man zur Zahlung eines Hilfsgeldes heranziehen. Der Stadlschrei- ber Mandl setzte sich beim Salzamtmann dafür ein, dem Fuhrmann 8-10 Fuder Salz kostenlos zu überlassen, 2 worauf ihm auch tatsächlich je 10 Fuder für 1540 und 1541 verspro- chen wurden. Doch hatte er 1541 zu Ostern noch nichts von beiden Gaben erhalten. 3 Nun forderte er 16 Pf. pro Person oder 44 Pfd. Pf. als jährliche Zubuße bei Beibehaltung des Fuhrlohnes von 10 Pf . 4 Selbst der Abt setzte sich bei der n.ö. Regierung für ihn ein, jedoch anscheinend ohne Erfolg. Mair aber weigerte sich hartnäckig, weiterhin die Heidfuhr durch- zuführen, da alles viel zu teuer geworden sei. 5 Um diese Zeit hatte auch ein gewisser Christlmair, Nach- bar des Mair zu Winklern, die Heidfuhr innegehabt und ist dadurch fast an den Bettelstab gekommen. 6 Es ist nicht klar zu entnehmen, ob dieser vor dem Mair Heidführer war oder gleichzeitig mit diesem oder, was auch wahrscheinlich ist, ei- nige Zeit anstelle des Mair. 1545 wurde von den Stadlschrei- ber Hans Mandl mit Mair verhandelt. Dieser wollte 26-28 Pfd. Pf. vom Salzamt oder von den Fertigern als Zubuße und 4 Fu- der Salz. 7 Tatsächlich wurden ihm für die folgenden zwei Jahre je 26 Pfd. Pf. bewilligt , 8 wahrscheinlich wohl deswegen, weil Verhandlungen mit den Bauern zu "Mayrlambach", 1 LStA 462 Nr. 25 (1544 Feber 18). 2 SOA Bd. 6 fasz. 12 (1540 Sept. 6). 3 LStA 482 Nr. 43 (1541 nach Ostern). 4 Ebenda Nr. 102 (1541 April 12). 5 SOA Bd. 6 fasz. 12 (1541 März 14) 6 LStA 482 Nr. 102 (1541 April 12). 7 SOA Bd. 6 fasz. 12 (1543 März 9). 8 LStA 482 Nr. 57.

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