Das Salztransportamt am Stadl und seine Bedeutung für den oberösterreichischen Salzhandel
- 119 - dem Rückgange in der Salzverfrachtung wurde der zweite Le- ger überflüssig und von Abt nur noch einer bestellt, wie dies durch das Ref. Lib. 1656 auch bereits genehmigt wurde. 1 1730 wird als Salzleger Adam Friedrich Wämpl erwähnt, und zwar im Zusammenhang mit der Umwandlung der soge- nannten "Markhküfel" in eine Geldablöse. (Siehe nächsten Ab- schnitt Besoldung) . 2 Er ist um die Jahreswende 1740/41 ge- storben, wie aus einem Brief des Abtes an den Salzamtmann vom 31. Jänner 1741 hervorgeht, in dem der Abt auch die Er- nennung seines Organisten Max Röhl zu dessen Nachfolger be- kanntgab . 3 Dieser hatte die Stelle bis 1769 innegehabt und war von Johann Anten Reimer, dem Sohn des Stadlschreibers Franz Gottfried Reimer, abgelöst worden. 4 Unter ihm vollzog sich die Neuorganisation des Salzamtes und er trug als erster den Titel eines kontrollierenden Amtsschreibers. Nach seinem Ableben 1801 wurde zu seinem Nachfolger der bisherige Salzzähler in Gmunden Augustin Schmidt bestellt, 5 nachdem er seit 3. Mai die Stelle ohnehin schon versehen hatte. 6 Nicht lange war es ihm vergönnt gewesen, sein Amt ausüben zu können, denn er starb noch in Jahre 1801 nach einer kurzen Erkrankung. Auf ihn folgte Johann Gottlieb Radler, der Sohn des Transportamtsver- walters Gottlieb Radler, der am 30. Juni 1802 darum angesucht hatte und am 7. Juli desselben Jahres vom Stift ernannt wurde . 7 Zur Zeit der Auflösung des Transportamtes war die Stelle durch Josef Aignesberger besetzt. 8 1 Ref. Lib. 1656 S. 489. 2 LStA 486 Nr. 37-39, 59. 3 LStA 473 (fasz. L/IV/1) Nr. 9. 4 Ebenda Nr. 12 (1769 Sept. 17). 5 Ebenda Nr. 14, 15 (1801 Mai 28, Dez. 16). 6 Ebenda Nr. 17. 7 Ebenda Nr. 18. 8 Schraml, Salinenwesen III, S. 294.
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