Das Salztransportamt am Stadl und seine Bedeutung für den oberösterreichischen Salzhandel

- 116 - 1540 werden ein "Max" sowie Hans Pfarrl als Salzleger am Stadl erwähnt. 1 Leider fehlt bei Max der Familienname. Jedenfalls aber bat der Abt von Lambach für diesen Leger Max am 12. Feber 1541 den Salzamtmann um einen Zettel für 15 Fuder Salz, die gegen Enns auszuführen waren. 2 1542 aber bat der Stadlschreiber Hans Mandl den Salzamtmann wegen der vielen Arbeit mit den Nassarn (Schiffe für Kriegs- zwecke) um eine Sonderbelohnung in Form von Kuchelsalz für die beiden Leger und erwähnt den Max Pintter, der bis Sonnenwende Leger gewesen ist, sowie einen gewissen Paumann, 3 der kein Kuchelsalz bekommen habe, obwohl er mehr Arbeit mit den Nassarn gehabt habe. Dieser Max Pint- ter ist sicher mit den oben 1540 erwähnten Max identisch, so wie es sich bei dem anderen um Valentin Paumann han- deln dürfte, der in der Legerrechnung für das Jahr 1545 er- wähnt wird. 4 Daraus darf man wohl schließen, dass Valentin Paumann den Max Pintter als Salzleger abgelöst hat. Da er aber schon vor seiner Ernennung zum Leger bei verschiede- nen Arbeiten mitgeholfen hatte, war er nicht in den Genuss der Sonderbelohnung für Leger gekommen. Mit ihm zusam- men wird wieder Hans Pfarrl erwähnt. Die Legerraitung wurde immer in der Zeit nach Neujahr, meist in Jänner oder Feber, für das abgelaufene Jahr gehal- ten. 5 In der für das Jahr 1550 erscheint neben dem schon er- wähnten Hans Pfarrl der am 11. Jänner 1550 aufgenommene Hans Preyer als Leger auf . 6 Für ihn legte neben seinem Vater Dietrich Preyer und Stefan Gerstl der Stadtrichter von 1 SOA Bd. 6 fasz. 12 (1540 April 1). 2 Ebenda. 3 Ebenda (1542 Nov. 14). 4 LStA 470 Nr. 4 (1546 März 22). 5 Ich zitiere die Legerraitungen immer nach dem Jahr, für das sie aus- gestellt wurden. 6 LStA 470 Nr. 6 (1551 Jänner 25).

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