Das Salztransportamt am Stadl und seine Bedeutung für den oberösterreichischen Salzhandel
- 96 - Eine ausführliche Zusammenstellung des Stadlschreibers über seine Einkünfte vom 6. März 1765, auf die noch mehr- mals hinzuweisen sein wird, weist die bereits bekannte Be- soldung von 80 fl bar durch das Stift aus und führt neben den schon genannten Deputaten, unter denen wiederum 12 Eimer Wein aufscheinen, noch eine Gans zu Martini und 6 Fische zu Weihnachten an. 1 Im Zuge der allgemeinen Teuerung und der damit im Zu- sammenhang stehenden Lohnerhöhungen stieg auch die Be- soldung des Stadlschreibers durch das Kloster gegen Ende des 18. Jhds. auf 150 fl. 2 Die Weinmenge wurde dann im 19. Jhd. auf 2 Eimer verringert. Wie verschieden und wenig stabil der Wert der Deputate vom Stift selbst eingeschätzt wurde, mag eine Zusammen- stellung aus den Jahren 1811 bis 1817 zeigen, also aus der Zeit nach dem Finanzpatent vom 20. Feber 1811, 3 das den Staatsbankrott erklärte und durch Ausgabe von Einlösschei- nen mit einem Fünftel des Nominalwertes die Währung kon- solidieren sollte. Die Besoldung in Geld machte die Schwan- kungen bezeichnenderweise nicht mit, was ihr in den einzel- nen Jahren einen ganz verschiedenen Realwert gab. Zum Vergleich sind die Zahlen von 1656 (3. Reformations-Libell) angeführt. Es ergibt sich folgendes Bild : 4 1 LStA 473 Nr. 24 2 LStA 487 Nr. 205 (1794 Dez. 31). 3 Loehr, S. 56. 4 LStA 469 Nr. 32, 33, 36, 39, 40.
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