Das Salztransportamt am Stadl und seine Bedeutung für den oberösterreichischen Salzhandel
- 95 - Gegen Ende des 16. Jhds. wird in einem Konzept die Bar- besoldung des Stadlschreibers erneut mit 60 Pfd. Pf. und der Wert des freien Tisches an Sonn- und Feiertagen an der Tafel des Abtes mit 40 Pfd. Pf. angegeben. 1 Anton Donini (1685-1706) bekam vom Stift : 2 Besoldung 80 fl 12 Eimer Wein 84 fl 25 Paar Brote wöchentlich je 1 kr. 21 fl 40 kr 24 Klafter Holz 24 fl Von der Kuchlmeisterei ein Schwein. 5 fl Zehentsgenießung 50 fl Fechsung an Heu und Grummet 12 fl Freie Wohnung 20 fl 296 fl 40 kr Um die Wende vom 17. zum 18. Jhd. gibt das Stift seine Ausgaben für den Stadlschreiber folgend an: 3 Besoldung 100 fl 12 Eimer Wein 60 fl Wöchentlich 32 Laibl Brot weiß. 27 fl 44 kr 32 Klafter Holz 16 fl Freie Wohnung 15 fl Zehent u. Wiese zur Nutzung 30 fl 248 fl 44 kr In Jahre 1764 fragte das Salzamt beim Stifte an, was ein Stadlschreiber vom Stift bekäme. Für die damaligen Verhält- nisse eine bezeichnende Frage! Der Abt antwortete: 80 fl bar, wöchentlich 50 Laibl Brot, 6 Eimer Wein, 24 Klafter Scheiter wei- ches Holz sowie Stamm- und Spanholz, das auf seine Kosten aus- gehackt wird, daneben freie Wohnung und die Sonn- und Feier- tagstafel beim Stift. 4 Es hat sich nicht sehr viel geändert, nur der Wein wurde auf die Hälfte vermindert, das Brot vermehrt und die Barbesoldung geringer. 1 LStA 482 Nr. 166. 2 LStA 475 Nr. 86 (undat.). 3 LStA 469 Nr. 53 (undat.). 4 LStA 473 Nr. 19 (1764 Nov. 17).
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