Das Salztransportamt am Stadl und seine Bedeutung für den oberösterreichischen Salzhandel
- 89 - Donini genau auszufragen und wenn nötig, mit den Klägern zu konfrontieren. Die Fragepunkte durften ihm einige Tage vor- her zugestellt werden. Der Bericht war binnen vier Wochen einzusenden. Dem Salzamt wurde von der Hofkammer Verlet- zung seiner Aufsichtspflicht vorgeworfen . 1 Seine endgültige Dienstentlassung 1706 erlebte er nicht mehr, da er vorher ei- nem Schlaganfall erlegen war . 2 27. Kaspar Anton Prininger, nach Absolvierung der "juridi- ois" bei der o. ö. Landschaft tätig gewesen , 3 wurde am 22. Nov. 1706 durch die kaiserliche Kanzlei bestätigt. 4 Am 9. November 1706 schloss er mit Maria Rosalia Schickmayr, Tochter des k. Pfieselamtsgegenschreibers und Salzfuderzählers Leonhard Schickmayr zu Hallstatt, einen Ehekontrakt . 5 Darin verpflichte- ten sich die Eltern der Braut, 600 fl Heiratsgut in bar binnen einem halben Jahr zu erlegen, der Bräutigam dasselbe, sodass sie mit 1200 fl ihren Haushalt begründen konnten. Die Braut- leute verpflichteten sich auch, alles gemeinsam zu besitzen und nach dem Tode eines von beiden das Vermögen zur Hälfte auf den überlebenden Ehegatten und zu anderen Hälfte auf die Kinder sowie die Erben des Verstorbenen aufzuteilen. Prinin- ger sollte 1713 zu einer anderen, nicht genannten Beschäfti- gung herangezogen werden und durch den k. Salzfuderzähler Pius Seitz in Ischl ersetzt werden. 6 Daraus wurde aber nichts. Er starb am 15. August 1722. 7 Seine Frau hatte er zur Univer- salerbin bestimmt. 8 Sein Bruder Wolf Albrecht Prininger ver- zichtete ausdrücklich auf alle Erbansprüche. 9 1 SOA Res. 1706 S. 366 f 2 Ebenda S. 624. 3 LStA 472 Nr. 8. 4 Ebenda Nr. 123. 5 Ebenda Nr. 127. 6 Ebenda Nr. 140. 7 Ebenda Nr. 153. 8 Ebenda Nr. 149. 9 Ebenda Nr. 148.
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