Das Salztransportamt am Stadl und seine Bedeutung für den oberösterreichischen Salzhandel

- 77 - Von den Kindern Hans Leroch d. Älteren sind bekannt: Ki- lian (Stschr. Nr. 7), Wolfgang (Stschr. Nr. 9), Hans (Stschr. Nr. 10), nochmals Hans, Pfleger zu Arberg, 1 Geor g 2 und Michael, der am 8. Juli 1469 Profess im Stifte Lambach hatte und von 1514 bis 1534 Abt des Klosters war. Er starb am 28. März 1524. 3 Wegen der Stadlschreiberstelle lag er mit seinen Brü- dern im Streit. In Jahre 1516 erscheint ein Michael Leroch als kaiserli- cher Amtmann zu Ebersdorf (Bez. Spitz N. Ö.), welcher mit den Zinsen eines dem Erzherzog Ferdinand gegebenen Dar- lehens von 1000 fl auf das Amt Emmersdorf gewiesen wurde. 4 Unter den Angehörigen des Stiftes Lambach erscheint ne- ben Abt Michael und Sigismund de Leroch ein Wolfgang Leroch de horree auf, der am 24. Mai 1515 Profess hatte . 5 Der letzte erwähnte Leroch ist Wolf Leroch zu Velben der Jüngere, der 1555 von Hans Adam von Zinzendorf mit einigen Gülten und Zehenten in Niederösterreich belehnt wurde. 6 Mit ihm scheint das Geschlecht ausgestorben zu sein. Leroch bedeutet so viel wie Lerche. 7 Die Leroch führten deshalb in ihrem Wappen die auffliegende Lerche, wie dies schon bei Hans Leroch am 1. Okt. 1481 der Fall war. 8 Das Wappen zeigt auch schon früh im blau und schwarz gehalte- nen Schild auf grünem Dreiberg, der in den ältesten Formen fehlt, eine auffliegende goldene Lerche. Auch auf dem Helm 1 LStA Urk. Nr. 21 Lade 19 (siehe auch Stschr. Nr. 7) 2 Siehe Stschr. Nr. 9. 3 Eilenstein, Lambach, S. 37. 4 Neuer Siebmacher f. Niederösterreich, S. 268. 5 Eilenstein, Lambach, S. 36. 6 Starkenfels I, S. 180. 7 Ahd. lerahha (H. Paul, Deutsches Wörterbuch 1908, S. 329), mhd. lereche (Grimm, Deutsches Wörterbuch, 6. Bd. 1885, S. 759) 8 Theuer, S. 35.

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