Die elektrische Bahn Ebelsberg - St. Florian - Steyr

IIIIHIBIIIIIIIBHHIIIIIIIHHH Steyr nimmt unter den österreichischen Städten, sowohl was historische Vergangenheit, als auch was Schönheit der Stadt und Umgebung betrifft, einen vornehmen Rang ein. Begünstigt durch die malerische Lage an der Vereinigung der beiden Flüsse Enns und Steyr, umsäumt von einer ununterbrochenen, dicht bewaldeten Bergeskette, bietet die Stadt mit dem imposanten Schlosse und der hoch empor¬ ragenden Pfarrkirche einen Anblick, würdig eines Vergleiches mit den Perlen deutscher Provinzstädte : etwa Salzburg oder Passau. (Stadtansicht Fig. 1, Aufnahme vor dem Jahre 1876 mit den alten Holzbrücken und der dem Brande zum Opfer gefallenen barocken Turmhaube der Stadtpfarrkirche.) Johann Hübner nennt in seinem Werk „Reales Staats- Zeitungs- und Conversations-Lexikon" (Leipzig anno 1711) Steyr eine „kleine wohlgebaute Stadt und Schloß in Ober- Oesterreich, . . . Sie treibet einen starcken Eisen-Handel, und liegt 4 Meilen von Lintz". Diese schon frühzeitig im Mittelalter sich entwickelnde Eisenindustrie, deren Ruhm durch Josef Werndl (f 1889) ihren Höhepunkt erreichte, war auch Hauptursache des Wohlstandes der Stadt, der sich

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