"Der Pader vnd Palbirer Zue Steir Handwerchsornung Im 1589 Jar"

aber ainem ganzen Handtworch doch nur den Maistern vnd iren Hausfau= en vnd gar nit den Khnechten vnd Jungern ain ziemliches Maister Mal wie es von altters Herkhumben ist auf sein Vnkhosten göben und hürinen aller Ÿberflus verpotten sein und wan das alles beschechen ist solt er für ain rödlichen Maister ge= haltten wertten Ain jeder der selbig alhier angenumer Maister sole auch seine Pandt selbst mit allem Fleis versorgen vnd niemandt er seÿ reich oder armb verwarlusen noch mit dem Lan beschwären odter ÿbersötzen sondter ainem jedem sein von Got verlichne Khunst in der Wundtarzneÿ nach guettem Gewissen vnd vmb gepürliche Belanung erthailen auf das die Parÿentten nichs Vrsach haben sich aus der hueigen Wundtärtzt Vnfleis vnd ÿber Sötzung an andtre auswendtige Orth zue begöben Es sollen auch die Maister der Patter vnd Palbirer ahüe ainer dem andter in sein Pantes seÿ dan der so zuevor hürinen verwandt nach pülichen Dingen völlig auszaltt vnd vermügt nicht einsten noch fürgreiffen Ingleichem soll ein jeder Maister in Sonderhaitt fleistig Aufsechen haben damit khainer vnrain Leit in das Pat vnd in die Palbirstuben gen läst als Aussatz Franzosen Schädten inuirirte Leitt vnd Barschan sondter sÿ zue aller Zeit die Werchstöt sauber vnd rain haltten wertten Weillen man peÿ ainer Zeit alhie viel khlaine Pattstübl in der Purgers Heiser aufgerücht vnd erpaut in wöllichen man auch offmalß an den Sanstägn zue patten beflöckht vnd die Khnecht zumb Khopfllasn begertt wertten daraus in den Pättern dem gemain= en Man Mangl vnd Abpruch der nodturffigen Warttung vnd Khöpfl Läs vnd döshalben vnder inen nicht geringe Beschwär vnd Khlag volgt damit nun aber demselben Fürkhumben vnd die gemainen Pattleit für wöllichen am maisten dös Sanstag Pat angestölt ist hierinen auch gedacht wertten so solle hüemit fürgesechen vnd gepotten

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