nießen die lockere Atmosphäre. Dereine, langjähriger Direktor der Schule, trug damals wesentlich dazu bei, daß wir heute In einem so schönen Gebäude feiern können. Der andere, rühriger Obmann des Elternverelnes, drückte selber vor Jahren hier die Schulbank und hat die Beziehung zu „seiner" Schule nie verloren. Manche Schülerinnen und Schüler sind nicht wieder zuerkennen. Ihre geröteten Wangen zeugen vom Feuerelfer, der sie ergriffen hat, und man sieht sie plötz lich mit anderen Augen. Ein paar Altmaturanten tau chen auf. Man trifft aber auch ehemalige Schüler, die uns vor der Reifeprüfung verlassen haben, froh, dieses Gebäude nie mehr betreten zu müssen. Sie alle sind wieder da; ein bißchen Wehmut und Melancholie meint man herauszuhören, keinesfalls aber Zorn und Ärger, wenn man über die „gute, alte Zelt" mit Ihnen spricht. Es muß doch mehr hinter einer Schulgemelnschoft stecken, als man oberflächlich annimmt und zugibt. „125 Jahre Schule" sind vergessen, es könnten auch 150 oder 300 Jahre sein. Was zählt, Ist die Gegenwart, der Moment, die Ausgelassenheit, die unbewußt die Stim mung des Schulfestes ausmachen—umrahmt und ein geschlossen von einem Gebäude, das seit 125 Jahren demselben Zweck dient: der Erziehung und Bildung un serer Kinder und Jugendlichen. Für die neue Art des partnerschaftllchen Felerns der Schulgemelnschaft müßte eigentlich unsere Generation In späterer Zu kunft Vorbild sein und in Erinnerung bleiben. ttarald Gebeshuber
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